Zum Gesundheitsziel „Gesundes und selbstbestimmtes Leben mit Familie, Partnerschaft und Sexualität fördern“ zählen neben den unten folgenden Indikatoren auch die Altersverteilung der Gebärenden , die Anzahl der Kaiserschnittentbindungen sowie die Zahl der Neugeborenen mit niedrigem Geburtsgewicht.
2019 beendeten 9.951 Steirerinnen und Steirer Elternkarenz und/oder Mutterschutz. Die Dauer der Elternkarenz bzw. des Mutterschutzes wird anhand der Registerbasierten Erwerbsverläufe dargestellt.
Sehr deutlich wird der Unterschied zwischen den Geschlechtern, 2019 kehrten 8.074 Frauen aus der Elternkarenz zurück ins Berufsleben und 1.877 Männer. Das sind 2,56 % der Frauen zwischen 15 und 55 Jahren und 0,57 % der Männer zwischen 15 und 55 Jahren. Der Großteil dieser Männer (92,9 %) waren weniger als 3 Monate in Elternkarenz, bei den Frauen blieb der größte Anteil (rund die Hälfte) zwischen 2 und 3 Jahren in Elternkarenz.
8.074
Frauen kehrten 2019 aus der
Elternkarenz zurück ins Berufsleben.
1.877
Männer kehrten 2019 aus der
Elternkarenz zurück ins Berufsleben.
Kinderbetreuungszeiten nach Dauer relativ
nach Geschlecht und Steiermark gesamt 2019
Statistik Austria (Abgestimmte Erwerbsstatistik); Bearbeitung Landesstatistik Steiermark
Kinderbetreuungszeiten nach Dauer relativ
nach Geschlecht und Österreich gesamt 2019
Statistik Austria (Abgestimmte Erwerbsstatistik); Bearbeitung Landesstatistik Steiermark
Im zeitlichen Kontext sind die Änderungen des Karenzgeldgesetzes zu beachten. Seit 2017 können die Eltern mit dem neuen Kinderbetreuungsgeldkonto selbst bestimmen, wie lange sie das Kinderbetreuungsgeld innerhalb eines Zeitrahmens beziehen möchten.
Bei Geburten zwischen dem 01.01.2010 und dem 28.02.2017 konnten Eltern
aus 5 Kinderbetreuungsgeldmodellen wählen: dem einkommensabhängigen
Kinderbetreuungsgeld und den vier Pauschalmodellen. Bei Geburten ab dem 01.03.2017
kann zwischen dem einkommensabhängigen Kinderbetreuungsgeld
und dem neuen Kinderbetreuungsgeldkonto gewählt werden.
Quelle:
https://www.arbeiterkammer.at/
beratung/berufundfamilie/Karenz/
Karenz-Regelung.html
Kinderbetreuungszeiten nach Dauer relativ
nach Geschlecht und Steiermark gesamt für die Jahre 2010-2019
Statistik Austria (Abgestimmte Erwerbsstatistik); Bearbeitung Landesstatistik Steiermark
Kinderbetreuungszeiten nach Dauer relativ
nach Geschlecht und Österreich gesamt für die Jahre 2010-2019
Statistik Austria (Abgestimmte Erwerbsstatistik); Bearbeitung Landesstatistik Steiermark
Bei den Personen, die Elternkarenz und/oder Mutterschutz beenden, kann unterschieden werden, ob diese danach (wieder) aktiv erwerbstätig oder arbeitslos sind, eine Pension beziehen, SchülerInnen/Studierende oder sonstige Nicht-Erwerbspersonen sind. Etwa 75 % sind danach aktiv erwerbstätig, 20 % sind sonstige Nicht-Erwerbspersonen (davon sind knapp 98 % Frauen) und knapp 4 % sind arbeitslos (davon sind 90,8 % Frauen).
Wiedereinsteigerinnen und -einsteiger nach Arbeitsmarktstatus absolut
nach Altersgruppen, Geschlecht und Steiermark gesamt 2018
Statistik Austria (Abgestimmte Erwerbsstatistik); Bearbeitung Landesstatistik Steiermark
Im zeitlichen Verlauf fällt auf, dass vor allem 2017 und 2018 deutlich mehr Personen nach einer Elternkarenz in das aktive Erwerbsleben gewechselt
haben. 2010 waren 65,3 % der Frauen nach der Elternkarenz unselbständig erwerbstätig, 1,6 % selbständig und 33,2 % geringfügig erwerbstätig. 2018 ist
der Anteil der geringfügig Erwerbstätigen auf 44,2 % gestiegen und es waren nur 51,2 % unselbständig und 4,6 % unselbständig erwerbstätig.
Bei den Männern ist es umgekehrt: 2010 waren 17,6 % der Männer danach geringfügig erwerbstätig, 3,2 % selbständig erwerbstätig und 79,2 % unselbständig
erwerbstätig. Diese Anteile haben sich bis 2018 dahin verschoben, dass deutlich weniger Männer nach der Elternkarenz geringfügig (7,2 %)
oder selbständig (1,2 %) erwerbstätig sind.
Die Zahl der sonstigen Nicht-Erwerbspersonen ist von 315 im Jahr 2010 auf 1.871 im Jahr 2018 gestiegen.
Aktiv erwerbstätige Wiedereinsteigerinnen und -einsteiger nach Arbeitsmarktstatus
nach Geschlecht und Steiermark gesamt 2018
Statistik Austria (Abgestimmte Erwerbsstatistik); Bearbeitung Landesstatistik Steiermark
Für die Kinderbetreuungsquoten in verschiedenen Altersstufen dienen die Barcelona-Ziele als Richtwerte. Diese besagen, dass für mindestens 90 % der Kinder ab drei Jahren bis zum Schuleintritt bzw. für 33 % der Kinder unter drei Jahren ein Betreuungsplatz bestehen sollte. Quelle: Europäische Kommission 2013
Die Kinderbetreuungsquote wird für die 0- bis 2-jährigen und für die 3- bis 5-jährigen Kinder erhoben. In der Steiermark liegen beide Quoten deutlich unter den österreichischen Werten. In Österreich sind 26,5 % der 0- bis 2-Jährigen in Betreuung und 93,4 % der 3- bis 5-Jährigen. In der Steiermark sind es 15,6 % bzw. 88,1 %.
Bei der Kinderbetreuungsquote wird der Anteil der Kinder in Kindertagesheimen
(Krippen, Kindergärten, altersgemischte Kinderbetreuungseinrichtungen,
Kindergruppen, Schülerhorte, Tagesheimstätten u. Ä.) am Erhebungsstichtag 15. Oktober
mit dem Alter in vollendeten Lebensjahren zum 1. September
an der gleichaltrigen Wohnbevölkerung gemäß der Statistik des Bevölkerungsstandes gemessen.
In die Berechnung der Kinderbetreuungsquote der
Drei- bis Fünfjährigen werden zusätzlich auch vorzeitig eingeschulte fünfjährige Kinder
aus der Schulstatistik – reduziert um in Schülerhorten
betreute Fünfjährige, da diese bereits bei den Kindern in Kindertagesheimen beinhaltet
sind – einbezogen ("kombinierte Kinderbetreuungsquote").
Quelle:
https://www.statistik.at/web_de/
statistiken/menschen_und_gesellschaft/
bildung/123944.html
Kinderbetreuungsquote der 0- bis 2-Jährigen
nach österreichischen Bundesländern 2018
Statistik Austria (Kindertagesheimstatistik); Bearbeitung Landesstatistik Steiermark
Kinderbetreuungsquote der 3- bis 5-Jährigen
nach österreichischen Bundesländern 2018
Statistik Austria (Kindertagesheimstatistik); Bearbeitung Landesstatistik Steiermark
Im zeitlichen Verlauf ist ein deutlicher Anstieg für beide Altersgruppen erkennbar.
Kinderbetreuungsquote der 0- bis 2-Jährigen
der österreichischen Bundesländer für die Jahre 2000-2018
Statistik Austria (Kindertagesheimstatistik); Bearbeitung Landesstatistik Steiermark
Kinderbetreuungsquote der 3- bis 5-Jährigen
der österreichischen Bundesländer für die Jahre 2000-2018
Statistik Austria (Kindertagesheimstatistik); Bearbeitung Landesstatistik Steiermark
2018 waren in der Steiermark 55.585 Personen mit mindestens einem Kind unter 15 Jahren in Teilzeit erwerbstätig. Das entspricht 36,0 % aller erwerbstätigen Personen mit mindestens einem Kind unter 15 Jahren. Allerdings ist der Unterschied zwischen Männern und Frauen sehr groß: 6,7 % der Männer und 68,7 % der Frauen mit mindestens einem Kind unter 15 Jahren sind in Teilzeit erwerbstätig.
Anzahl der in Teilzeit beschäftigten Personen absolut und Anteil an allen Erwerbstätigen
nach Geschlecht, steirischen Bezirken und Versorgungsregionen 2018
Statistik Austria (Abgestimmte Erwerbsstatistik); Bearbeitung Landesstatistik Steiermark
Bei den Frauen liegt der Anteil der Teilzeitbeschäftigten im Alter zwischen 20 und 39 Jahren jeweils über 70 %, bei den Männern ist erst im höheren Alter ein Anstieg der Teilzeitbeschäftigten festzustellen.
Anteil der in Teilzeit beschäftigten Personen an allen Erwerbstätigen
nach Alter in 10-Jahres-Schritten, Geschlecht und Steiermark gesamt 2018
Statistik Austria (Abgestimmte Erwerbsstatistik); Bearbeitung Landesstatistik Steiermark
Anteil der in Teilzeit beschäftigten Personen an allen Erwerbstätigen
nach Alter in 10-Jahres-Schritten, Geschlecht und Österreich gesamt 2018
Statistik Austria (Abgestimmte Erwerbsstatistik); Bearbeitung Landesstatistik Steiermark
Im zeitlichen Verlauf ist seit 2011 bei den Frauen ein höherer Anstieg des Anteils an Teilzeitbeschäftigten zu beobachten als bei den Männern.
Anteil der in Teilzeit beschäftigten Personen an allen Erwerbstätigen
nach Geschlecht und Steiermark und Österreich gesamt für die Jahre 2011-2018
Statistik Austria (Abgestimmte Erwerbsstatistik); Bearbeitung Landesstatistik Steiermark
Das Gewaltschutzzentrum Steiermark ist eine nach dem Gewaltschutzgesetz anerkannte Opferschutzeinrichtung. In seinem Leitbild ist verankert, Gewalt klar zu benennen und durch vermittelnde Unterstützung zur Beendigung von Gewalt und zum Schutz vor weiteren Übergriffen beizutragen. 2018 wurden in der Steiermark 1.202 Gewaltdelikte verzeichnet. Das sind 9,8 Gewaltdelikte je 10.000 EW.
Der Großteil der Gewaltdelikte (1.009) wurde an Frauen begangen, etwa ein Drittel der Betroffenen waren jünger als 30 Jahre.
1.102
Gealtdelikte wurden 2018 in der
Steiermark verzeichnet.
1.009
davon wurden an Frauen
begangen.
Anzahl der Gewaltdelikte absolut und je 10.000 EW
nach steirischen Bezirken und Versorgungsregionen 2018
Gewaltschutzzentrum
Der zeitliche Vergleich zeigt für die gesamte Steiermark seit 2002 einen Anstieg der Gewaltdelikte, ab etwa 2010 kann von einem gleichbleibenden Wert gesprochen werden.
Gewaltdelikte je 10.000 EW
nach steirischen Versorgungsregionen und Steiermark gesamt für die Jahre 2002-2018
Gewaltschutzzentrum
Die Polizei ist verpflichtet, das Gewaltschutzzentrum zu informieren, nachdem sie ein Betretungsverbot verhängt hat. Daraufhin nehmen die MitarbeiterInnen des Gewaltschutzzentrums unmittelbar mit den Betroffenen Kontakt auf und bieten kostenlos und vertraulich Beratung und Unterstützung an Quelle: Gewaltschutzzentrum Steiermark; Tätigkeitsbericht 2018, S 12 . 2018 wurden 857 Betretungsverbote an das Gewaltschutzzentrum übermittelt. Um die Zahlen regional vergleichen zu können werden die Gewaltdelikte je 10.000 EW berechnet. Daraus ergeben sich für die Steiermark 7,0 Betretungsverbote je 10.000 EW. Diese Zahl liegt unter dem österreichischen Wert von 9,2 je 10.000 EW.
Anzahl der Betretungsverbote absolut und je 10.000 EW
nach steirischen Bezirken und Versorgungsregionen 2018
Gewaltschutzzentrum
Der zeitliche Verlauf ist ebenfalls über die Werte je 10.000 EW möglich. Seit 2005 liegen die steirischen Werte unter den Werten für Österreich.
Betretungsverbote je 10.000 EW
nach steirischen Versorgungsregionen, Steiermark und Österreich gesamt für die Jahre 2002-2018
Gewaltschutzzentrum
Die Pflege von Angehörigen ist ein dynamischer Prozess, der flexible Lösungen und vielfältige Kompetenzen erfordert. Fast die Hälfte der pflegenden Angehörigen fühlt sich stark oder sehr stark belastet Quelle: BMASGK: Österreichischer Pflegevorsorgebericht 2018 . In der Steiermark sind es 16,5 % der Befragten, die mindestens einmal pro Woche eine Pflegeleistung bei Angehörigen erbringen. Dabei sind deutlich mehr Frauen (20,3 %) als Männer (12,6 %) in der informellen Pflege tätig. Damit liegt die Steiermark über dem österreichischen Durchschnitt von 12,4 % bzw. 18,1 %.
Anteil der Personen, der mindestens einmal pro Woche eine Pflegeleistung für Angehörige übernimmt
nach steirischen Versorgungsregionen 2019
Statistik Austria (Gesundheitsbefragung 2019); Bearbeitung: Landesstatistik Steiermark
Anteil der Personen, der mindestens einmal pro Woche eine Pflegeleistung für Angehörige übernimmt
nach österreichischen Bundesländern 2019
Statistik Austria (Gesundheitsbefragung 2019); Bearbeitung: Landesstatistik Steiermark
Anteil der Personen, die Angehörige pflegen
nach Geschlecht, Bildungsstand und Steiermark gesamt 2019
Statistik Austria (Gesundheitsbefragung 2019); Bearbeitung: Landesstatistik Steiermark
Anteil der Personen, die Angehörige pflegen
nach Geschlecht, Bildungsstand und Österreich gesamt 2019
Statistik Austria (Gesundheitsbefragung 2019); Bearbeitung: Landesstatistik Steiermark
Anteil der Personen, die Angehörige pflegen
nach Alter in 10-Jahres-Schritten, Geschlecht und Steiermark gesamt 2019
Statistik Austria (Gesundheitsbefragung 2019); Bearbeitung: Landesstatistik Steiermark
Anteil der Personen, die Angehörige pflegen
nach Alter in 10-Jahres-Schritten, Geschlecht und Österreich gesamt 2019
Statistik Austria (Gesundheitsbefragung 2019); Bearbeitung: Landesstatistik Steiermark
2019 waren 331 Steirerinnen und Steirer in Pflegekarenz, das sind 2,6 je 10.000 EW. Damit liegt die Steiermark über dem österreichischen Wert von 1,9 je 10.000 EW. Eine Pflegekarenz wird vermehrt von Frauen in Anspruch genommen.
Eine Pflegekarenz kann mit dem Arbeitgeber oder der Arbeitgeberin
für eine Dauer von 1 bis 3 Monaten vereinbart werden.
Das kann z.B. dann hilfreich sein, wenn ein plötzlicher Pflegebedarf
von nahen Angehörigen auftritt oder eine pflegende Person entlastet werden soll.
https://sozialministeriumservice.at/Finanzielles/Pflegeunterstuetzungen/
Pflegekarenz_und_-teilzeit/Pflegekarenz_und_-teilzeit.de.html
Anzahl der Personen in Pflegekarenz absolut und je 10.000 EW
nach Geschlecht, steirischen Bezirken und Versorgungsregionen 2019
Österreichische Sozialversicherung
Anzahl der Personen in Pflegekarenz absolut und je 10.000 EW
nach Geschlecht, und österreichischen Bundesländern 2019
Österreichische Sozialversicherung
Seit 2015 ist der Frauenanteil etwa gleichgeblieben und beträgt um die 70 %. In der Steiermark liegt der Frauenanteil in jedem Jahr geringfügig höher als der österreichische Wert.
Personen in Pflegekarenz je 10.000 EW
nach steirischen Versorgungsregionen, Steiermark und Österreich gesamt für die Jahre 2015-2019
Österreichische Sozialversicherung