
Themen auf dieser Seite:
Umwelt
Wie wird die Gesundheit der Steirerinnen und Steirer durch Umweltfaktoren beeinflusst? Welche Rolle spielt Belästigung durch Lärm und wie hoch ist die unmittelbare Feinstaubbelastung?
Luftverschmutzung als Gesundheitsbedrohung
Eine hohe Luftqualität ist ein zentraler Faktor einer gesundheitsförderlichen Umwelt. Umgekehrt zählt Luftverschmutzung weltweit zu den führenden Ursachen für Todesfälle, vorzeitige Todesfälle und verlorene Lebensjahre. Nach Schätzungen der Weltgesundheitsorganisation (WHO) liegt die gesundheitliche Belastung durch schlechte Luftqualität in einer Größenordnung, die mit den Auswirkungen von Tabakkonsum oder ungesunder Ernährung vergleichbar ist.
Von der WHO wurden 2021 in einer aktualisierten Richtlinie rechtlich zwar nicht bindende, aber aus gesundheitlicher Sicht sinnvolle strengere Grenzwerte für Feinstaub, Ozon und Stickstoffdioxid veröffentlicht . Mit der 2024 aktualisierten EU-Richtlinie über Luftqualität und saubere Luft in Europa definierte die Europäische Union neue Luftschutz-Grenzwerte, die den WHO-Werten angenähert sind und ab 2030 gelten werden. Das Ziel für 2030 gilt als Zwischenschritt für den Plan, bis 2050 die Luftschadstoff-Konzentration soweit gesenkt zu haben, dass sie für Mensch und Umwelt nicht mehr schädlich ist.
In der österreichischen Gesetzgebung sind Grenz- und Zielwerte im Immissionsschutzgesetz-Luft, IG-L und im Ozongesetz festgeschrieben. Auf Ebene der Steiermark gelten folgende Gesetze, Verordnungen und Vereinbarungen:
- Steiermärkisches Luftreinhaltegesetz 1974
- Steiermärkische Luftreinhalteverordnung 2011
- Vereinbarung über die Festlegung von Immissionsgrenzwerten für Luftschadstoffe und über Maßnahmen zur Verringerung der Belastung der Umwelt
Mehr Informationen zu Grenz-, Ziel- und Schwellenwerten sind auf der Seite des Umweltbundesamtes zu finden.
Monitoring Luftschadstoffe
Die Steiermark betreibt ein umfassendes Messnetz mit über 40 Messstationen zur Erfassung der Luftgüte. Die Luftgütemessung in der Steiermark zeigt im Hinblick auf die Luftschadstoffbelastung eine positive Entwicklung auf. Derzeit geltende Grenzwerte können eingehalten werden. Trotzdem belasten Immissionen vor allem von Feinstaub, Ozon und Stickoxiden nach wie vor die Luftgüte . Ergebnisse im Detail:
Belastung durch PM10– und PM2,5-Partikel (Feinstaub)
- PM10-Partikel: Es kam 2023 zu keiner Überschreitung des Jahresmittelgrenzwertes. Überschreitungen der Tagesmittelgrenzwerte bezogen sich vorrangig auf das Grazer Stadtgebiet und auf die Monate Jänner und Februar. Der Zeitverlauf der letzten 20 Jahre zeigt, dass seit 2019 auch im Grazer Stadtgebiet der Jahresmittelgrenzwert eingehalten wurde .
- PM2,5-Partikel: Die Werte konnten im Zeitverlauf reduziert werden, Grenzwerte des Jahresmittels können in den letzten Jahren knapp eingehalten werden .
- Ultrafeine Partikel (UFP) stehen im Verdacht, gesundheitsschädlich zu sein. Grenzwerte wurden bisher nicht definiert, es stehen aber Empfehlungen zur Verfügung. Messungen werden in Österreich vereinzelt durchgeführt, eine Messstelle befindet sich in Graz-Süd. Der empfohlene Richtwert wurde 2023 an 26 % der Tage auf Basis des Tagesmittelwerts überschritten .
Ozonbelastung
Höhere Ozonkonzentrationen kommen in der warmen Jahreszeit vor. Sie können beim Menschen zur Beeinträchtigung der Lungenfunktion und zu einem Anstieg von Lungenkrankheiten führen . Grenzwerte wurden bei vielen Messstellen in der Steiermark im Zeitverlauf der letzten rund 15 Jahren häufig überschritten. Seit 2020 konnten die Grenzwerte jedoch nahezu durchgehend eingehalten werden .
Stickstoffdioxid
Stickstoffoxide entstehen als unerwünschtes Nebenprodukt bei der Verbrennung von Brenn- und Treibstoffen. Hauptverursacher ist der Verkehr. Stickstoffdioxid beeinträchtigt die Lungenfunktion und wirkt belastend bei Herz-Kreislauf-Erkrankungen. Es trägt damit zur Sterblichkeit aufgrund von Herz-Kreislauf-Erkrankungen bei .
Für Stickstoffdioxid zeigt sich im langjährigen Trend ein stetiger Rückgang der Belastung. Seit 2020 konnten die definierten Grenzwerte an allen steirischen Messstellen durchgehend eingehalten werden. Einzelne Überschreitungen von Tagesmittelwerten werden jedoch in Graz nach wie vor gemessen .
Luftbelastungsindex
Für sechs Messstellen in der Steiermark konnte auf Basis der zur Verfügung stehenden Werte ein Luftbelastungsindex berechnet werden, der das Zusammenwirken verschiedener Luftschadstoffe auf die menschliche Gesundheit bewertet. Der Großteil der Auswertung zeigte eine geringe oder schwache Belastung auf Basis dieses Index. Erhebliche oder deutliche Belastungen waren teilweise an einzelnen Messstellen ersichtlich .
Auf europäischer Ebene werden mit dem European Air Quality Index Luftqualitätsdaten europaweit zur Verfügung gestellt. Für die Berechnung werden Feinstaub (PM10 und PM2,5), bodennahes Ozon, Stickstoffdioxid und Schwefeldioxid herangezogen.
Bereiche, in denen im Rahmen des Luftreinhalteprogramms 2019 in der Steiermark an der Verringerung von Schadstoffen gearbeitet wird, sind Motoremissionen, der Winterdienst, die Landwirtschaft, Energie und Hausbrand und der Verkehr. Weitere Querschnittsbereiche sind die Raumplanung und begleitende Maßnahmen wie Bewusstseinsbildung und Kommunikation.
Durch Luftverschmutzung beeinflusste Todesfälle
Todesfälle, die durch Luftverschmutzung mitverursacht werden, wurden auf Basis folgender Haupttodesursachen analysiert :
- Ischämische Herzkrankheiten (I20-I25),
- Schlaganfall (I63, I 64),
- Krebs von Lunge, Bronchien, Trachea (C33, C34),
- Akute Infektionen der unteren Atemwege (J10.0, J11.0, J12 – J18; J20-J22),
- COPD (J44).
Die Todesfälle, die durch Luftverschmutzung mitverursacht werden, wurden als Anteil an allen Todesfällen dargestellt. Im Jahr 2014 machten sie für die Steiermark gesamt knapp 30 % aus, im Jahr 2023 waren es knapp 25 %, gemessen an allen Todesfällen.
Abb. 942: Todesfälle, die durch Luftverschmutzung mitverursacht werden, als Anteil an allen Todesfällen im Zeitverlauf.
Nach steirischen Versorgungsregionen und Steiermark gesamt für die Jahre 2014 bis 2023
Grundgesamtheit: Steiermark 2023 = 3.350
Statistik Austria; Bearbeitung: Landesstatistik Steiermark; Darstellung: EPIG GmbH
Veröffentlicht am 20.11.2025, Download von https://gesundheitsbericht-steiermark.at/
Subjektiv empfundene Beeinträchtigung der Luftqualität
In der Mikrozensusbefragung „Umweltbedingungen“ wird nach der Störung durch Gerüche und Abgase und auch nach der Störung durch Staub oder Ruß gefragt. 2,5 % der Steirer*innen geben an, sich durch Gerüche oder Abgase stark oder sehr stark gestört zu fühlen (Österreich: 4 %). Eine Störung durch Staub oder Ruß wird von knapp 4 % der Steirer*innen berichtet (Österreich: 6 %).
- Geruchs- und Abgasstörung
- Störung durch Staub oder Ruß
Abb. 946: Sehr starke oder starke Geruchs- und Abgasstörung im Wohnbereich tagsüber und/oder nachts im Zeitverlauf.
Nach steirischen Versorgungsregionen und Steiermark gesamt für die Jahre 2003, 2007, 2011, 2015, 2019 und 2023
Daten gewichtet und hochgerechnet nach Alter, Geschlecht, Staatsbürgerschaftsgruppen des jeweiligen Erhebungsquartals, Bundesländern und Haushaltsgrößen
Grundgesamtheit: Stichprobe Österreich 2023 = 8.309 Personen ab 15 Jahren
Statistik Austria, Mikrozensus 2003, 2007, 2011, 2015, 2019 und 2023, Sonderprogramm Umweltbedingungen, Umweltverhalten; Bearbeitung: Landesstatistik Steiermark; Darstellung: EPIG GmbH
Veröffentlicht am 20.11.2025, Download von https://gesundheitsbericht-steiermark.at/
Abb. 947: Störung durch Staub oder Ruß im Wohnbereich im Sommer und/oder Winter im Zeitverlauf.
Nach steirischen Versorgungsregionen und Steiermark gesamt für die Jahre 2003, 2007, 2011, 2015, 2019 und 2023
Daten gewichtet und hochgerechnet nach Alter, Geschlecht, Staatsbürgerschaftsgruppen des jeweiligen Erhebungsquartals, Bundesländern und Haushaltsgrößen
Grundgesamtheit: Stichprobe Österreich 2023 = 8.309 Personen ab 15 Jahren
Statistik Austria, Mikrozensus 2003, 2007, 2011, 2015, 2019 und 2023, Sonderprogramm Umweltbedingungen, Umweltverhalten; Bearbeitung: Landesstatistik Steiermark; Darstellung: EPIG GmbH
Veröffentlicht am 20.11.2025, Download von https://gesundheitsbericht-steiermark.at/ine
Wasser
Eine hohe Zufriedenheit der Steirerinnen und Steirer mit der Trinkwasserqualität ist auf die hohe Qualität und Sicherheit der Trinkwasserversorgung zurückzuführen. In der Steiermark erhalten 90 % der Bevölkerung ihr Trinkwasser aus einer öffentlichen Trinkwasserversorgungsanlage . Die Überwachung und Sicherstellung der Trinkwasserqualität ist an hohe Anforderungen gebunden und streng geregelt .
Private Einzelwasserversorgungsanlagen versorgen in der Steiermark etwa 10 % der Bevölkerung. Diese Anlagen zur privaten Nutzung sind in Eigenverantwortung zu überprüfen und zu warten. Es steht dafür eine Broschüre zu Verfügung mit Hinweisen zur richtigen Wartung, Sanierung und zur Qualitätssicherung.
Neben der Sicherstellung der Trinkwasserversorgung umfasst das Handlungsfeld Wasser eine Vielzahl an Aufgaben, die den Schutz des Grund- und Oberflächenwassers sowie den sachgerechten Umgang mit Abwasser betreffen. Das Ziel ist es, die Ressource Wasser als Grundlage des Lebens nachhaltig zu schützen . Auch die Qualität von Badegewässern unterliegt einer regelmäßigen Beobachtung durch die Agentur für Gesundheit und Ernährungssicherheit (AGES).
Wasser ist auf mehreren Ebenen durch klimawandelbedingte Einflüsse gefährdet :
- Engpässe oder Ausfall der (Trink-)Wasserversorgung und Probleme mit der Wasserqualität durch Dürren; erhöhter Bedarf an landwirtschaftlicher Bewässerung; Ausfälle von menschlichen Aktivitäten, Unternehmen und Dienstleistungen, die von Wasserverfügbarkeit abhängen.
- Niedrige Wasserstände durch zu wenig Niederschlag und dadurch Auswirkungen auf die Biodiversität und sensible Ökosysteme sowie Engpässe in der Stromversorgung.
- Überschwemmungen nach Starkregen, durch Flusshochwasser oder durch Vermurungen durch Wildbäche und dadurch beeinträchtigte Infrastruktur, wirtschaftliche und landwirtschaftliche Schäden.
Lärm als Faktor für gesundheitliche Beeinträchtigung
Lärm wird laut ÖNORM S 5004 als „unerwünschter, störender und belästigender Schall“ bezeichnet. Die Störwirkung reicht von leichten Irritationen bis hin zu tatsächlichen Gesundheitsstörungen . Lärm ist damit ein wichtiges Thema der öffentlichen Gesundheit. Von der WHO stehen Leitlinien zum Schutz vor Belastungen der menschlichen Gesundheit vor Umgebungslärm zur Verfügung. Es wird dabei mit Lärmpegelangaben in Dezibel zwischen Lärmbelästigung am Tag und in der Nacht unterschieden.
Lärm kann sich sowohl direkt als auch indirekt auf die Gesundheit auswirken :
Direkte Auswirkungen
Hörstörungen durch Schäden am Sinnesorgan, Hörverlust in bestimmten Frequenzen, dauerhafte Schwerhörigkeit, Tinnitus, Hörsturz.
Indirekte Auswirkungen
Stressbetonte Reaktionen wie Erhöhung des Wachheitsgrades, Veränderung des Muskeltonus, Erhöhung von Blutdruck und Herzfrequenz, veränderte Durchblutung von Organen, veränderte Schlaftiefe, Aufwach- und Schreckreaktionen, zu geringer Erholungswert im Schlaf, beeinträchtigtes Wohlbefinden.
Lärmschutzbedingungen sind daher insbesondere in der Arbeitswelt, im Straßenverkehr, aber auch im Bauwesen, z.B. im Geschoßbau von besonderer Bedeutung. Lärmschutz ist in Österreich durch verschiedene Gesetze auf Bundes- und Landesebene geregelt. Es gibt aber keine bundesweit einheitliche Regelung.
Bundesweite Gesetzgebung
- Bundes-Umgebungslärmschutzverordnung
- Bundes-Umgebungslärmschutzgesetz
Gesetzgebung in der Steiermark
- Steiermärkisches IPPC-Anlagen- und Seveso-II-Betriebegesetz
- Steiermärkisches Raumordnungsgesetz
- Steiermärkisches Landesstraßenumgebungslärmschutzgesetz
- Steiermärkische Umgebungslärmschutzverordnung – St-ULV
Empfundene Betroffenheit von Lärm: Lärmbelastung
In der Mikrozensusbefragung „Umweltbedingungen“ wird erhoben, in welchem Ausmaß sich Menschen in ihrem Wohnbereich von Lärm und anderen Umweltauswirkungen beeinträchtigt fühlen. Lärm ist für 75 % der Steirer*innen (Österreich: 73 %) ein Faktor, der das Wohlbefinden eher stark oder sehr stark beeinträchtigen kann.
Eine sehr starke oder starke Lärmstörung im Wohnbereich wird von 9 % der Steirer*innen angegeben (Österreich: 13,4 %). Dieser Wert verändert sich im Zeitverlauf nicht wesentlich. Knapp 18 % der Steirer*innen geben an, dass sie nachts aufgrund von Lärmstörung nicht bei offenem oder gekipptem Fenster schlafen können (Österreich: 21 %).
Abb. 945: Sehr starke oder starke Lärmstörung im Wohnbereich tagsüber und/oder nachts im Zeitverlauf.
Nach steirischen Versorgungsregionen und Steiermark gesamt für die Jahre 2003, 2007, 2011, 2015, 2019 und 2023
Daten gewichtet und hochgerechnet nach Alter, Geschlecht, Staatsbürgerschaftsgruppen des jeweiligen Erhebungsquartals, Bundesländern und Haushaltsgrößen
Grundgesamtheit: Stichprobe Österreich 2023 = 8.309 Personen ab 15 Jahren
Statistik Austria, Mikrozensus 2003, 2007, 2011, 2015, 2019 und 2023, Sonderprogramm Umweltbedingungen, Umweltverhalten; Bearbeitung: Landesstatistik Steiermark; Darstellung: EPIG GmbH
Veröffentlicht am 20.11.2025, Download von https://gesundheitsbericht-steiermark.at/
Nach Regionen betrachtet, fühlen sich Bewohner*innen von Graz (12,1 %), Liezen (12,2 %) und der östlichen Obersteiermark (10,6 %) häufiger als der Durchschnitt stark oder sehr stark von Lärm belastet. Eine Veränderung in den letzten drei Jahren hin zu einer höheren Lärmbelastung wird häufiger als im steirischen Durchschnitt von Grazer*innen (41,6 %) und Einwohner*innen von Liezen (42 %) berichtet. Österreichweit ist zu sehen, dass sich Bewohner*innen von größeren Gemeinden und dicht besiedelten Gebieten in größerem Ausmaß von Lärm gestört fühlen als Bewohner*innen von kleineren Gemeinden und weniger dicht verbauten Gebieten .
Abb. 961: Veränderung des Ausmaßes der Lärmbelästigung in der Wohnung im Vergleich zur Situation vor 3 Jahren.
Nach steirischen Versorgungsregionen, Steiermark und Österreich gesamt, 2023
Daten gewichtet und hochgerechnet nach Alter, Geschlecht, Staatsbürgerschaftsgruppen des jeweiligen Erhebungsquartals, Bundesländern und Haushaltsgrößen
Grundgesamtheit: Stichprobe Österreich = 8.309 Personen ab 15 Jahren
Statistik Austria, Mikrozensus 2023, Sonderprogramm Umweltbedingungen, Umweltverhalten; Bearbeitung: Landesstatistik Steiermark; Darstellung: EPIG GmbH
Veröffentlicht am 20.11.2025, Download von https://gesundheitsbericht-steiermark.at/
Etwa die Hälfte der Steirer*innen und der Österreicher*innen gibt an, dass der Verkehrslärm sie am meisten stört. Überdurchschnittlich hoch ist die Belastung in Liezen, der westlichen Obersteiermark und der Oststeiermark: Hier geben über 60 % der Befragten Verkehrslärm als größten Störfaktor an.
Abb. 962: Art der Lärmquelle.
Nach steirischen Versorgungsregionen, Steiermark und Österreich gesamt, 2023
Daten gewichtet und hochgerechnet nach Alter, Geschlecht, Staatsbürgerschaftsgruppen des jeweiligen Erhebungsquartals, Bundesländern und Haushaltsgrößen
Grundgesamtheit: Stichprobe Österreich = 8.309 Personen ab 15 Jahren
Statistik Austria, Mikrozensus 2023, Sonderprogramm Umweltbedingungen, Umweltverhalten; Bearbeitung: Landesstatistik Steiermark; Darstellung: EPIG GmbH
Veröffentlicht am 20.11.2025, Download von https://gesundheitsbericht-steiermark.at/
Bewertung der Umweltqualität allgemein
Knapp 87 % der Steirer*innen bewerten die Umweltqualität im allgemeinen als eher gut oder sehr gut. Dieser Wert liegt genau im österreichischen Schnitt. Diese Einschätzung ändert sich im Zeitverlauf kaum.
Abb. 943: Einschätzung einer eher oder sehr guten allgemeinen Umweltqualität im Zeitverlauf.
Nach steirischen Versorgungsregionen und Steiermark gesamt für die Jahre 2015, 2019 und 2023
Daten gewichtet und hochgerechnet nach Alter, Geschlecht, Staatsbürgerschaftsgruppen des jeweiligen Erhebungsquartals, Bundesländern und Haushaltsgrößen
Grundgesamtheit: Stichprobe Österreich 2023 = 8.309 Personen ab 15 Jahren
Statistik Austria, Mikrozensus 2015, 2019 und 2023, Sonderprogramm Umweltbedingungen, Umweltverhalten; Bearbeitung: Landesstatistik Steiermark; Darstellung: EPIG GmbH
Veröffentlicht am 20.11.2025, Download von https://gesundheitsbericht-steiermark.at/
Die Trinkwasserqualität wird von 96 % der Steirer*innen als eher oder sehr gut bewertet. Das Ausmaß am Lärm wird am häufigsten als negativ bewertet, wenn es um die Einschätzung der Umweltqualität geht. Während die Zufriedenheit mit der Luftqualität gestiegen ist, wurde 2023 die Verfügbarkeit von Grünraum viel kritischer bewertet als in den Befragungsjahren davor.
Abb. 944: Einschätzung einer eher oder sehr guten Umweltqualität nach Kategorien im Zeitverlauf.
Für Steiermark gesamt für die Jahre 2015, 2019 und 2023
Daten gewichtet und hochgerechnet nach Alter, Geschlecht, Staatsbürgerschaftsgruppen des jeweiligen Erhebungsquartals, Bundesländern und Haushaltsgrößen
Grundgesamtheit: Stichprobe Österreich 2023 = 8.309 Personen ab 15 Jahren
Statistik Austria, Mikrozensus 2015, 2019 und 2023, Sonderprogramm Umweltbedingungen, Umweltverhalten; Bearbeitung: Landesstatistik Steiermark; Darstellung: EPIG GmbH
Veröffentlicht am 20.11.2025, Download von https://gesundheitsbericht-steiermark.at/
Vordringlichstes Umweltproblem
Die Klimaveränderung, die Bodenversiegelung und die Zerstörung der Natur werden von den Steirer*innen gleich wie in Österreich gesamt als vordringlichste Umweltprobleme genannt. Während in Liezen vor allem die Bodenversiegelung als vordringlichstes Problem angegeben wird, ist es in der östlichen Obersteiermark die Klimaveränderung.
Abb. 960: Vordringlichstes Umweltproblem.
Nach steirischen Versorgungsregionen, Steiermark und Österreich gesamt, 2023
Daten gewichtet und hochgerechnet nach Alter, Geschlecht, Staatsbürgerschaftsgruppen des jeweiligen Erhebungsquartals, Bundesländern und Haushaltsgrößen
Grundgesamtheit: Stichprobe Österreich = 8.309 Personen ab 15 Jahren
Statistik Austria, Mikrozensus 2023, Sonderprogramm Umweltbedingungen, Umweltverhalten; Bearbeitung: Landesstatistik Steiermark; Darstellung: EPIG GmbH
Veröffentlicht am 20.11.2025, Download von https://gesundheitsbericht-steiermark.at/
Aktualisiert am 20.11.2025

