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Übertragbare Erkrankungen
Dieser Gesundheitsbericht hat als Basisdatenjahr das Jahr 2019, weshalb auf Daten im Zusammenhang mit COVID 19 am Ende dieses Kapitels nur kursorisch eingegangen worden ist.
In den steirischen Gesundheitszielen werden im Zusammenhang mit dem Schutz vor Infektionen vor allem zwei Handlungsfelder genannt. Zum einen geht es darum, Maßnahmen für bestimmte Zielgruppen, wie z.B. ältere Personen, zu setzen. Und andererseits sollen Maßnahmen zur Eindämmung einzelner Erkrankungen (z.B. Keuchhusten) entwickelt werden. Um die Bevölkerung vor Infektionen zu schützen, wird grundsätzlich eine hohe Durchimpfungsrate angestrebt und mit verschiedenen Schritten realisiert.
Die nachfolgenden Zahlen und Analysen können als Grundlage für die (Weiter-)Entwicklung von Maßnahmen zum Schutz vor Infektionen dienen. Zu folgenden Indikatoren werden Daten dargestellt:
- Anzahl der Neuerkrankungen bei ausgewählten übertragbaren Krankheiten ohne Schutzimpfung
- Anzahl der Neuerkrankungen der durch Impfung vermeidbaren Krankheiten
- Immunisierungsrate bei Kindern und Jugendlichen
- Grippe-Impfung
Neuerkrankungen ohne Schutzimpfung
Zu den übertragbaren Krankheiten, für die es keine Schutzimpfung gibt, wird die Anzahl der Neuerkrankungen an Campylobacter, Hepatitis C, Legionellen, Malaria, Salmonellose, Scharlach und Tuberkulose abgebildet. Eine Vergleichbarkeit mit anderen Bundesländern ist anhand der Infektionen je 100.000 EW möglich.
Campylobacter-Infektionen sind die häufigsten der hier berichteten Erkrankungen. 2019 waren in der Steiermark 841 Personen davon betroffen. Das entspricht 68 Infektionen je 100.000 EW. In Österreich lag der Wert mit 74 Infektionen je 100.000 EW etwas höher.
Eine Hepatitis C-Infektion hatten im Jahr 2019 138 Steirerinnen und Steirer. Das sind mit 11 Infektionen je 100.000 EW etwas weniger als im österreichischen Durchschnitt von 13 Infektionen je 100.000 EW.
Mit Legionellen haben sich im Jahr 2019 in der Steiermark 34 Personen angesteckt. Das entspricht mit 3 Personen je 100.000 exakt dem österreichischen Wert.
Es gab 2019 in der Steiermark 6 laborbestätigte Malaria-Infektionen. Insgesamt waren es in Österreich 72 Personen, die sich mit Malaria angesteckt haben, das ist knapp 1 Person je 100.000 EW. Die Steiermark liegt mit 0,5 Infektionen je 100.000 EW deutlich darunter. Aufgrund der geringen Fallzahlen ist ein Vergleich zu Österreich bzw. zu anderen Bundesländern allerdings nur eingeschränkt sinnvoll.
Eine Infektion mit Salmonellose zählt zu den etwas Häufigeren der hier abgebildeten Erkrankungen. Betroffen waren im Jahr 2019 insgesamt 274 Steirerinnen und Steirer. Das sind mit 22 je 100.000 EW knapp mehr als im österreichischen Schnitt von 21 je 100.000 EW.
2019 hatte nur ein Steirer oder eine Steirerin eine Scharlach-Infektion. Insgesamt waren es in Österreich 22 Personen.
55 Steirerinnen und Steirer hatten 2019 eine Tuberkulose-Infektion. Das sind 4 je 100.000 EW und damit etwas weniger als im österreichischen Durchschnitt von 5 je 100.000 EW.
- Campylobacter
- Hep C
- Legionellen
- Malaria
- Salmonellose
- Scharlach
- Tuberkulose
Abb. 4.90 Anzahl der Personen mit einer Campylobacter-Infektion absolut und je 100.000 EW
nach österreichischen Bundesländern 2019
BMASGK, Jahresberichte meldepflichtiger Erkrankungen
Abb. 4.91 Anzahl der Personen mit einer Hep C-Infektion absolut und je 100.000 EW
nach österreichischen Bundesländern 2019
BMASGK, Jahresberichte meldepflichtiger Erkrankungen
Abb. 4.92 Anzahl der Personen mit einer Legionellen-Infektion absolut und je 100.000 EW
nach österreichischen Bundesländern 2019
BMASGK, Jahresberichte meldepflichtiger Erkrankungen
Abb. 4.93 Anzahl der Personen mit einer Malaria-Infektion absolut und je 100.000 EW
nach österreichischen Bundesländern 2019
BMASGK, Jahresberichte meldepflichtiger Erkrankungen
Abb. 4.94 Anzahl der Personen mit einer Salmonellose-Infektion absolut und je 100.000 EW
nach österreichischen Bundesländern 2019
BMASGK, Jahresberichte meldepflichtiger Erkrankungen
Abb. 4.95 Anzahl der Personen mit einer Scharlach-Infektion absolut und je 100.000 EW
nach österreichischen Bundesländern 2019
BMASGK, Jahresberichte meldepflichtiger Erkrankungen
Abb. 4.96 Anzahl der Personen mit einer Tuberkulose-Infektion absolut und je 100.000 EW
nach österreichischen Bundesländern 2019
BMASGK, Jahresberichte meldepflichtiger Erkrankungen
- Campylobacter
- Hep C
- Legionellen
- Malaria
- Salmonellose
- Scharlach
Abb. 4.97 Anzahl der Personen mit einer Campylobacter-Infektion je 100.000 EW
nach österreichischen Bundesländern für die Jahre 2002-2019
BMASGK, Jahresberichte meldepflichtiger Erkrankungen
Abb. 4.98 Anzahl der Personen mit einer Hep C-Infektion je 100.000 EW
nach österreichischen Bundesländern für die Jahre 2002-2019
BMASGK, Jahresberichte meldepflichtiger Erkrankungen
Abb. 4.99 Anzahl der Personen mit einer Legionellen-Infektion je 100.000 EW
nach österreichischen Bundesländern für die Jahre 2002-2019
BMASGK, Jahresberichte meldepflichtiger Erkrankungen
Abb. 4.100 Anzahl der Personen mit einer Malaria-Infektion je 100.000 EW
nach österreichischen Bundesländern für die Jahre 2002-2019
BMASGK, Jahresberichte meldepflichtiger Erkrankungen
Abb. 4.101 Anzahl der Personen mit einer Salmonellose-Infektion je 100.000 EW
nach österreichischen Bundesländern für die Jahre 2002-2019
BMASGK, Jahresberichte meldepflichtiger Erkrankungen
Abb. 4.102 Anzahl der Personen mit einer Scharlach-Infektion je 100.000 EW
nach österreichischen Bundesländern für die Jahre 2002-2019
BMASGK, Jahresberichte meldepflichtiger Erkrankungen
Durch Impfung vermeidbare Krankheiten
Zu den durch Impfung vermeidbaren Erkrankungen zählen FSME, Hepatis A und B, Keuchhusten und Masern. Weitere Erkrankungen wären Röteln, Kinderlähmung und Diphterie. Zu diesen 3 Krankheiten gab es 2019 in Österreich keinen einzigen laborbestätigten Fall.
Daten zur Impfung gegen COVID-19 können in diesem Gesundheitsbericht noch nicht abgebildet werden, da das systematische Impfprogramm 2021 und damit außerhalb des Berichtszeitraumes gestartet hat.
An FSME erkrankten 2019 in der Steiermark 14 Personen, insgesamt waren es in Österreich 106 Fälle. Damit liegt die Steiermark exakt am österreichischen Wert von 1 Erkrankung je 100.000 EW.
2019 gab es in der Steiermark 6 Hepatitis A-Fälle und 75 Fälle von Hepatitis B. Beide Erkrankungen kamen in der Steiermark nur halb so oft vor wie in Österreich.
Einen deutlichen Unterschied zwischen der Steiermark und Österreich gibt es bei den Keuchhusten-Erkrankungen. In der Steiermark waren 482 Personen betroffen. Das entspricht 39 Personen je 100.000 EW. Insgesamt waren es in Österreich 2.233 Fälle und damit 25 Erkrankungen je 100.000 EW.
Auch bei den Masern gibt es trotz insgesamt geringer Fallzahlen in der Steiermark doppelt so viele Erkrankte wie in Österreich. 2019 waren es 45 Personen, bzw. 4 je 100.000 EW. In Österreich wurden insgesamt 151 Fälle gemeldet. Das entspricht 2 Personen je 100.000 EW.
- Diphterie
- FSME
- Hepatitis A
- Hepatitis B
- Keuchhusten
- Kinderlähmung
- Masern
- Röteln
Abb. 4.103 Anzahl der Personen mit einer Diphterie-Infektion absolut und je 100.000 EW
nach österreichischen Bundesländern 2019
BMASGK, Jahresberichte meldepflichtiger Erkrankungen
Abb. 4.104 Anzahl der Personen mit einer FSME-Infektion absolut und je 100.000 EW
nach österreichischen Bundesländern 2019
BMASGK, Jahresberichte meldepflichtiger Erkrankungen
Abb. 4.105 Anzahl der Personen mit einer Hepatitis A-Infektion absolut und je 100.000 EW
nach österreichischen Bundesländern 2019
BMASGK, Jahresberichte meldepflichtiger Erkrankungen
Abb. 4.106 Anzahl der Personen mit einer Hepatitis B-Infektion absolut und je 100.000 EW
nach österreichischen Bundesländern 2019
BMASGK, Jahresberichte meldepflichtiger Erkrankungen
Abb. 4.107 Anzahl der Personen mit einer Keuchhusten-Infektion absolut und je 100.000 EW
nach österreichischen Bundesländern 2019
BMASGK, Jahresberichte meldepflichtiger Erkrankungen
Abb. 4.108 Anzahl der Personen mit einer Kinderlähmung-Infektion absolut und je 100.000 EW
nach österreichischen Bundesländern 2019
BMASGK, Jahresberichte meldepflichtiger Erkrankungen
Abb. 4.109 Anzahl der Personen mit einer Masern-Infektion absolut und je 100.000 EW
nach österreichischen Bundesländern 2019
BMASGK, Jahresberichte meldepflichtiger Erkrankungen
Abb. 4.110 Anzahl der Personen mit einer Röteln-Infektion absolut und je 100.000 EW
nach österreichischen Bundesländern 2019
BMASGK, Jahresberichte meldepflichtiger Erkrankungen
- Diphterie
- FSME
- Hepatitis A
- Hepatitis B
- Keuchhusten
- Kinderlähmung
- Masern
- Röteln
Abb. 4.111 Anzahl der Personen mit einer Diphterie-Infektion je 100.000 EW
nach österreichischen Bundesländern für die Jahre 2002-2019
BMASGK, Jahresberichte meldepflichtiger Erkrankungen
Abb. 4.112 Anzahl der Personen mit einer FSME-Infektion je 100.000 EW
nach österreichischen Bundesländern für die Jahre 2002-2019
BMASGK, Jahresberichte meldepflichtiger Erkrankungen
Abb. 4.113 Anzahl der Personen mit einer Hepatitis A-Infektion je 100.000 EW
nach österreichischen Bundesländern für die Jahre 2002-2019
BMASGK, Jahresberichte meldepflichtiger Erkrankungen
Abb. 4.114 Anzahl der Personen mit einer Hepatitis B-Infektion je 100.000 EW
nach österreichischen Bundesländern für die Jahre 2002-2019
BMASGK, Jahresberichte meldepflichtiger Erkrankungen
Abb. 4.115 Anzahl der Personen mit einer Keuchhusten-Infektion je 100.000 EW
nach österreichischen Bundesländern für die Jahre 2002-2019
BMASGK, Jahresberichte meldepflichtiger Erkrankungen
Abb. 4.116 Anzahl der Personen mit einer Kinderlähmung-Infektion je 100.000 EW
nach österreichischen Bundesländern für die Jahre 2002-2019
BMASGK, Jahresberichte meldepflichtiger Erkrankungen
Abb. 4.117 Anzahl der Personen mit einer Masern-Infektion je 100.000 EW
nach österreichischen Bundesländern für die Jahre 2002-2019
BMASGK, Jahresberichte meldepflichtiger Erkrankungen
Abb. 4.118 Anzahl der Personen mit einer Röteln-Infektion je 100.000 EW
nach österreichischen Bundesländern für die Jahre 2002-2019
BMASGK, Jahresberichte meldepflichtiger Erkrankungen
Immunisierungsrate
Schutzimpfungen zählen zu den präventiven Maßnahmen in der Medizin da Geimpfte im Regelfall vor der entsprechenden Krankheit geschützt sind. Außerdem können Krankheiten durch eine anhaltend hohe Durchimpfungsrate eliminiert werden. Derzeit wird vom Bundesministerium folgendes Impfschema empfohlen:
1. Lebensjahr | 2. Lebensjahr | ||||||
---|---|---|---|---|---|---|---|
7. Woche | 3. Monat | 5. Monat | 6. Monat | 11. Monat | 12. Monat | ||
Rotavirus (RV) | 2 bzw. 3 Teilimpfungen in Abhängigkeit vom verwendeten Impfstoff; Abstand mind. 4 Wochen | ||||||
Diphterie (DIP), Tetanus (TET), Pertussis (PEA), Poliomyelitis (IPV), Haemophilus infl. B (HiB), Hepatitis B | 1. 6-fach Impfung | 2. 6-fach Impfung | 3. 6-fach Impfung frühestens 6 Monate nach 2. Teilimpfung | ||||
Pneumokokken (PNC) | 1. PNC | 2. PNC | 3. PNC frühestens 6 Monate nach 2. Teilimpfung | ||||
Mumps, Masern, Röteln (MMR) | MMR 2 Impfungen Abstand mind. 4 Wochen |
Aktuell empfohlenes Impfschema (2021)
Bundesministerium für Soziales, Gesundheit, Pflege und Konsumentenschutz
Die folgenden Abbildungen zeigen die Anteile der Mädchen und Burschen zwischen 2 und 3 Jahren, die mind. eine Teilimpfung der 6-fach Impfung, alle 3 Teilimpfungen der 6-fach Impfung und mind. 1 Teilimpfung der Mumps-Masern-Röteln-Impfung erhalten haben.
2019 lag der Anteil der Mädchen und Burschen zwischen 2 und 3 Jahren mit mindestens einer Teilimpfung der 6-fach Impfung bei 92 %. 90,1 % der Burschen und 90,6 % der Mädchen erhielten bereits mindestens eine Teilimpfung der Mumps-Masern-Röteln-Impfung.
- 1. Teilimpfung 6fach
- alle 3 Teilimpfungen 6fach
- 1. Teilimpfung MMR
Abb. 4.119 Anteil der Kinder zwischen 24 und 36 Monaten, die mindestens eine Teilimpfung der 6-fach Impfung erhalten haben
nach Geschlecht, steirischen Bezirken und Versorgungsregionen 2019
Wissenschaftliche Akademie für Vorsorgemedizin
Abb. 4.120 Anteil der Kinder zwischen 24 und 36 Monaten, die alle 3 Teilimpfungen der 6-fach Impfung erhalten haben
nach Geschlecht, steirischen Bezirken und Versorgungsregionen 2019
Wissenschaftliche Akademie für Vorsorgemedizin
Abb. 4.121 Anteil der Kinder zwischen 24 und 36 Monaten, die mindestens eine Teilimpfung der MMR-Impfung erhalten haben
nach Geschlecht, steirischen Bezirken und Versorgungsregionen 2019
Wissenschaftliche Akademie für Vorsorgemedizin
- 1. Teilimpfung 6fach
- alle 3 Teilimpfungen 6fach
- 1. Teilimpfung MMR
Abb. 4.122 Anteil der Kinder zwischen 24 und 36 Monaten, die mindestens eine Teilimpfung der 6-fach Impfung erhalten haben
nach Geschlecht und steirischen Versorgungsregionen für die Jahre 2016-2019
Wissenschaftliche Akademie für Vorsorgemedizin
Abb. 4.123 Anteil der Kinder zwischen 24 und 36 Monaten, die alle 3 Teilimpfungen der 6-fach Impfung erhalten haben
nach Geschlecht und steirischen Versorgungsregionen für die Jahre 2016-2019
Wissenschaftliche Akademie für Vorsorgemedizin
Abb. 4.124 Anteil der Kinder zwischen 24 und 36 Monaten, die mindestens eine Teilimpfung der MMR-Impfung erhalten haben
nach Geschlecht und steirischen Versorgungsregionen für die Jahre 2016-2019
Wissenschaftliche Akademie für Vorsorgemedizin
Humane Papillomviren (HPV) können Auslöser verschiedener Erkrankungen sein. Niedrigrisiko-HPV-Typen sind z.B. für Genitalwarzen verantwortlich. Hochrisiko-HPV-Typen können bösartige Krebserkrankungen auslösen. Die häufigste Krebserkrankung ist dabei der Gebärmutterhalskrebs, er stellt außerdem die vierthäufigste Krebsart bei Frauen dar. Eine Impfung senkt das Risiko für Genitalwarzen und Gebärmutterhalskrebs um bis zu 90 %. Sie sollte erfolgen bevor die ersten sexuellen Kontakte stattfinden und steht in Österreich Mädchen und Buben zwischen 9 und 12 Jahren kostenfrei zur Verfügung.
Die Impfraten variieren relativ stark. In Graz und Graz Umgebung erhielten 34,5 % der Buben und 46,3 % der Mädchen zwischen 9 und 12 Jahren eine HPV-Teilimpfung. 17,5 % der Buben und 23,1 % der Mädchen wiesen nach der 2. Teilimpfung einen vollständigen Impfschutz auf. Im Gegensatz dazu waren in Liezen 17,0 % der Burschen und 25,6 % der Mädchen mit der 1. Teilimpfung geimpft und nur 5,7 % der Buben und 10,9 % der Mädchen waren vollimmunisiert.
- 1. Teilimpfung HPV
- 2. Teilimpfung HPV
Abb. 4.125 Anteil der Kinder zwischen 9 und 12 Jahren, die die 1. HPV-Teilimpfung erhalten haben
nach Geschlecht, steirischen Bezirken und Versorgungsregionen 2020
Wissenschaftliche Akademie für Vorsorgemedizin
Abb. 4.126 Anteil der Kinder zwischen 9 und 12 Jahren, die beide HPV-Teilimpfungen erhalten haben
nach Geschlecht, steirischen Bezirken und Versorgungsregionen 2020
Wissenschaftliche Akademie für Vorsorgemedizin
- 1. Teilimpfung HPV
- 2. Teilimpfung HPV
Abb. 4.127 Anteil der Kinder zwischen 9 und 12 Jahren, die die 1. HPV-Teilimpfung erhalten haben
nach Geschlecht und steirischen Versorgungsregionen für die Jahre 2015-2019
Wissenschaftliche Akademie für Vorsorgemedizin
Abb. 4.128 Anteil der Kinder zwischen 9 und 12 Jahren, die beide HPV-Teilimpfungen erhalten haben
nach Geschlecht und steirischen Versorgungsregionen für die Jahre 2015-2019
Wissenschaftliche Akademie für Vorsorgemedizin
Grippeimpfungen
Die Impfung gegen Grippe wird vor allem Personen ab einem Alter von 65 Jahren und Menschen, die in Gesundheitsberufen tätig sind, empfohlen. Für einen aufrechten Impfschutz gegen Gruppe muss die Impfung innerhalb der letzten 12 Monate erfolgt sein.
Bei der Österreichischen Gesundheitsbefragung 2019 gaben 9,4 % der befragten Steirerinnen und Steirer an, in den letzten 12 Monaten gegen Grippe geimpft worden zu sein. Bei 18,7 % lag die letzte Grippeimpfung länger als 12 Monate zurück und 71,9 % wurde noch nie gegen Grippe geimpft. Insgesamt waren es etwas weniger Männer als Frauen, die innerhalb der letzten 12 Monate geimpft wurden.
Diese Ergebnisse liegen zwischen den Resultaten aus den Befragungen in den Jahren 2006/07 und 2014. Bei der Befragung im Jahr 2014 lag der Anteil der Geimpften in der Steiermark mit 8,3 % etwas niedriger, 2006/07 gaben über 15 % an, in den letzten 12 Monaten gegen Grippe geimpft worden zu sein.
- Steiermark
- Österreich
Abb. 4.129 Anteil der Personen, die in den letzten 12 Monaten gegen Grippe geimpft wurden
nach Geschlecht und steirischen Versorgungsregionen 2019
Statistik Austria (Gesundheitsbefragung 2019); Bearbeitung: Landesstatistik Steiermark
Abb. 4.130 Anteil der Personen, die in den letzten 12 Monaten gegen Grippe geimpft wurden
nach Geschlecht und österreichischen Bundesländern 2019
Statistik Austria (Gesundheitsbefragung 2019); Bearbeitung: Landesstatistik Steiermark
- Steiermark
- Österreich
Abb. 4.131 Grippeimpfungen
nach Geschlecht, Bildungsstand und Steiermark gesamt 2019
Statistik Austria (Gesundheitsbefragung 2019); Bearbeitung: Landesstatistik Steiermark
Abb. 4.132 Grippeimpfungen
nach Geschlecht, Bildungsstand und Österreich gesamt 2019
Statistik Austria (Gesundheitsbefragung 2019); Bearbeitung: Landesstatistik Steiermark
- Steiermark
- Österreich
Abb. 4.133 Grippeimpfungen
nach Alter in 10-Jahres-Schritten, Geschlecht und Steiermark gesamt 2019
Statistik Austria (Gesundheitsbefragung 2019); Bearbeitung: Landesstatistik Steiermark
Abb. 4.134 Grippeimpfungen
nach Alter in 10-Jahres-Schritten, Geschlecht und Österreich gesamt 2019
Statistik Austria (Gesundheitsbefragung 2019); Bearbeitung: Landesstatistik Steiermark
Covid 19
Das Basisdatenjahr dieses Gesundheitsberichtes ist das Jahr 2019. Die Pandemie fällt daher nicht in den eigentlichen Berichtszeitraum und wird deshalb hier nicht vertiefend beleuchtet.
Seit dem Beginn der Pandemie bis zum Jahresende 2020 wurden in der Steiermark 42.764 Infektionen gemeldet. Zu 53,2 % waren Frauen und zu 46,8 % Männer betroffen.
HIV
2019 wurden in Österreich 430 Neuinfektionen mit dem HI-Virus gemeldet, 48 Fälle davon betrafen Steirerinnen und Steirer. Auf die Bevölkerung bezogen sind das in der Steiermark 3,9 Fälle je 100.000 EW, in Österreich 4,9 Fälle je 100.000.
Im zeitlichen Verlauf waren zwischen 2008 und 2011 in der Steiermark die höchsten Werte zu verzeichnen.
Abb. 4.135 HIV-neuinfizierte Personen absolut und je 100.000 EW
nach österreichischen Bundesländern 2019
Zentrum für Virologie, Medizinische Universität Wien
Abb. 4.136 HIV-neuinfizierte Personen je 100.000 EW
nach österreichischen Bundesländern für die Jahre 2006-2019
Zentrum für Virologie, Medizinische Universität Wien