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Essstörungen

Essstörungen treten bei Frauen und Mädchen um ein Vielfaches häufiger auf als bei Männern und Burschen. Auf dieser Seite finden Sie Zahlen zu Krankenhausaufenthalten und ambulanten Betreuungen aufgrund von Essstörungen.

Was sind Essstörungen?

Essstörungen sind psychosomatische Erkrankungen. Sie umfassen abnormes Essverhalten und die übermäßige Beschäftigung mit dem Essen sowie ausgeprägte Sorgen hinsichtlich des Körpergewichts und der Körperform Quelle: BfArM, 2025, ICD11 in Deutsch, Entwurfsfassung, Fütter- oder Essstörungen . Sie können langfristige körperliche oder psychische Schäden verursachen https://leli-tageszentrum.at/faqs/ . So kann es zu bleibenden Schäden an Organen, zu Herzproblemen oder zu Depressionen bis hin zu Selbstmordversuchen kommen. Das Sterberisiko von Personen mit der Diagnose Anorexie ist im Vergleich zu Personen der gleichen Altersgruppe um das Fünffache erhöht https://www.feel-ok.at/de_AT/jugendliche/themen/ich_und_mein_gewicht/start/fragen_und_antworten/essstoerungen/sind_essstoerungen_gefaehrlich.cfm . Die Mortalitätsrate von Anorexie ist damit die höchste von allen psychischen Erkrankungen. Auch Bulimie und das Binge-Eating-Syndrom zeigen in Studien erhöhte Sterberaten https://register.awmf.org/assets/guidelines/051-026l_S3_Essstoerung-Diagnostik-Therapie_2020-03-abgelaufen.pdf S. 9 .

Die verschiedenen Arten der Essstörungen lassen sich in Magersucht (Anorexie), Ess-Brech-Sucht (Bulimie), Essattacken mit Kontrollverlust (Binge-Eating-Disorder) und in „nicht näher bezeichnete Essstörungen“ unterteilen. Weitere Unterformen sind z.B. Orthorexia nervosa, Sportanorexie/-bulimie oder das Night-Eating-Syndrom https://leli-tageszentrum.at/faqs/ .

Anzeichen, die auf eine Essstörung hindeuten können, sind z.B. https://www.feel-ok.at/de_AT/jugendliche/themen/ich_und_mein_gewicht/start/fragen_und_antworten/essstoerungen/leide_ich_an_einer_essstoerungen.cfm

  • Die Gedanken drehen sich ständig um Essen oder Nichtessen,
  • Kalorienzählen, tägliches oder mehrmals tägliches Wiegen, Sorgen um die Figur oder das Aussehen,
  • Verlust des Hunger- oder Sättigungsgefühls,
  • seelisches Unwohlsein,
  • kein Interesse an Dingen, die früher Spaß gemacht haben.
  • Weitere Anzeichen können Sie hier nachlesen.

Körperselbstbild

Hier finden Sie Informationen zum Körperselbstbild von Schüler*innen und Lehrlingen sowie zum BMI. Essen hat auch sozialen Charakter. Sie finden daher hier Informationen, wie häufig Schüler*innen angeben, dass sie gemeinsam mit der Familie essen oder wie häufig sie frühstücken.

Geschlechts- und Altersunterschiede bei Essstörungen

Die Diagnose einer Essstörung wird viel häufiger bei Frauen und Mädchen als bei Burschen und Männern gestellt. Dies trifft im Besonderen auf die Diagnosen Anorexie und Bulimie zu. Die meisten Betroffenen erkranken in einem Alter zwischen 15 und 35 Jahren. Männer sind im Vergleich zu anderen Essstörungs-Diagnosen etwas häufiger von der Binge-Eating-Disorder betroffen. Zusätzlich könnte es sein, dass betroffene Männer sich verhältnismäßig seltener als Frauen in Behandlung begeben https://register.awmf.org/assets/guidelines/051-026l_S3_Essstoerung-Diagnostik-Therapie_2020-03-abgelaufen.pdf S. 5ff .

Eine Verhaltensstörung, in der Betroffene sich in extremem Ausmaß mit der Muskelmasse ihres Körpers beschäftigen, ist die „Muskelsucht Muskeldysmorphie . Schätzungen in Deutschland gehen davon aus, dass etwa 1 % der Bevölkerung betroffen ist, Männer häufiger als Frauen. Damit verbunden können Diätpläne sein, die auf Muskelzuwachs abgestimmt sind und in ein gestörtes Essverhalten münden können. Zusätzlich werden möglicherweise auch Muskelpräparate oder missbräuchlich Medikamente eingenommen, um das Muskelwachstum zu fördern Quelle: https://www.bzga-essstoerungen.de/fileadmin/user_upload/bzga-essstoerungen/downloads/materialien/Themenblatt_Esssto%CC%88rungen_Muskelsucht_Stand_07.21.pdf .

Informationen zur Sporternährung für Jugendliche finden sich in einer Broschüre des Gesundheitsfonds Steiermark. Auch auf der Website von feel-ok können Informationen zu Ernährung und Sport oder zu Proteinpräparaten abgerufen werden.

Krankenhausaufenthalte aufgrund von Essstörungen

Im Folgenden werden die Krankenhausaufenthalte aufgrund der unter der Gruppe „Psychische Verhaltensstörungen“ gelisteten Essstörungs-Diagnosen (F50.0-9) analysiert Anorexia nervosa, Atypische Anorexia nervosa, Bulimia nervosa, Atypische Bulimia nervosa, Essattacken bei anderen psychischen Störungen, Erbrechen bei anderen psychischen Störungen, sonstige Essstörungen, nicht näher bezeichnete Essstörungen/ .

In den ausgewerteten Jahren gibt es jeweils vereinzelte Fälle von Essstörungen, die im (Klein-)Kindesalter bis 10 Jahre beobachtet wurden. Dabei handelt es sich vorrangig um „sonstige Essstörungen“ oder „nicht näher bezeichnete Essstörungen“ (F.50.8-9). Diese Einzelfälle wurden nicht in die Analyse mit einbezogen.

2023 wurden in der steirischen Bevölkerung 220 Krankenhausaufenthalte von Patient*innen ab 10 Jahren mit einer Essstörung als Hauptdiagnose gezählt. 205 Fälle (93,18 %) entfielen auf Mädchen und Frauen, 15 Krankenhausaufenthalte betrafen Männer oder Burschen. Im Folgenden werden die Krankenhausaufenthalte der Frauen und Mädchen im Detail betrachtet.

Die 205 Fälle entsprachen 3,51 Fällen je 10.000 steirischen Frauen und Mädchen ab 10 Jahren. Nach Altersgruppen betrachtet, hatten die Mädchen und Frauen im Alter zwischen 10 bis unter 15 Jahren mit 28,28 Fällen (78 Krankenhausaufenthalte) und die Mädchen von 15 bis unter 20 Jahren mit 27,86 Fällen (79 Krankenhausaufenthalte) je 10.000 Personen der jeweiligen Altersgruppe am häufigsten einen Krankenhausaufenthalt aufgrund einer Essstörung.

Abb. 899: Anzahl der Krankenhausaufenthalte aufgrund von Essstörungen.
Nach Altersgruppen für Steiermark gesamt, 2023
Daten je 10.000 Mädchen und Frauen der jeweiligen Altersgruppe
Grundgesamtheit: weiblich= 205
Diagnose- und Leistungsdokumentation der Krankenanstalten (MBDS); Berechnung und Darstellung: EPIG GmbH

Veröffentlicht am 20.11.2025, Download von https://gesundheitsbericht-steiermark.at/

Im regionalen Vergleich sah man im Jahr 2023 höhere Diagnosezahlen in der West- und Südsteiermark sowie in Graz. Der Zeitverlauf zeigt innerhalb der Regionen schwankende Werte.

Abb. 900: Anzahl der Krankenhausaufenthalte aufgrund von Essstörungen.
Nach steirischen Versorgungsregionen, 2023
Daten standardisiert nach Alter je 10.000 Mädchen und Frauen
Grundgesamtheit: Steiermark weiblich= 205
Diagnose- und Leistungsdokumentation der Krankenanstalten (MBDS); Berechnung und Darstellung: EPIG GmbH
Veröffentlicht am 20.11.2025, Download von https://gesundheitsbericht-steiermark.at/

Abb. 625: Anzahl der Krankenhausaufenthalte aufgrund von Essstörungen im Zeitverlauf.
Nach steirischen Versorgungsregionen für Steiermark gesamt, 2023
Daten standardisiert nach Alter je 10.000 Mädchen und Frauen
Grundgesamtheit: Steiermark weiblich 2023 = 205
Diagnose- und Leistungsdokumentation der Krankenanstalten (MBDS); Berechnung und Darstellung: EPIG GmbH
Veröffentlicht am 20.11.2025, Download von https://gesundheitsbericht-steiermark.at/

Klient*innen mit Hauptbetreuungsschwerpunkt Essstörungen in ambulanten Suchthilfeeinrichtungen

In der Steiermark werden vielzählige Angebote für Menschen mit Essstörungen von der Suchtkoordination des Gesundheitsfonds Steiermark gefördert. Ambulante Einrichtungen der Suchthilfe betreuen in der Steiermark Personen, die von Essstörungen betroffen sind.

Die folgenden Auswertungen erfolgten aus dem steirischen Fördercontrolling „Sucht“, das seit 2020 Daten aus dem Bereich der ambulanten Suchthilfeeinrichtungen liefert. Nicht immer können alle Daten der Klient*innen (Geschlecht, Alter, oder Wohnort) durchgehend angegeben werden, weshalb sich in Detailauswertungen teilweise unterschiedliche Grundgesamtheiten ergeben.

Im Jahr 2023 wurden 420 Personen aufgrund des Hauptbetreuungsschwerpunktes Essstörungen in einer ambulanten Suchthilfeeinrichtung betreut. 394 Personen waren weiblich (6,16 je 10.000 Frauen), 26 männlich (0,42 je 10.000 Männer). Die folgenden Detailauswertungen erfolgten mit den Daten der weiblichen Klienten.

Über die Hälfte der Fälle stammt aus der Altersgruppe der 15- bis 29-Jährigen (24,32 Fälle je 10.000 Frauen dieser Altersgruppe), ein weiteres Fünftel sind Frauen im Alter zwischen 30 und 44 Jahren (7,02 Fälle je 10.000 Frauen dieser Altersgruppe).

Abb. 883: Anzahl der Klientinnen mit Hauptbetreuungsschwerpunkt Essstörungen in ambulanten Suchthilfeeinrichtungen.
Nach Altersgruppen für Steiermark gesamt, 2023
Daten je 10.000 Mädchen und Frauen
Grundgesamtheit: weiblich = 394
Fördercontrolling Sucht; Berechnung und Darstellung: EPIG GmbH

Veröffentlicht am 20.11.2025, Download von https://gesundheitsbericht-steiermark.at/

Im regionalen Vergleich wurden Mädchen und Frauen aus der Versorgungsregion Graz mit 10,26 Fällen je 10.000 Frauen am häufigsten betreut, in der westlichen Obersteiermark mit 0,8 Klientinnen je 10.000 Frauen am seltensten. Im Zeitverlauf ist in den letzten Jahren in der Steiermark gesamt und vor allem in der Versorgungsregion Graz die Zahl der betreuten Fälle gestiegen. Dies kann vorrangig auf das im Jahr 2021 neu geschaffene Versorgungsangebot des LeLi-Tageszentrums für Menschen mit Essstörungen zurückgeführt werden.

Abb. 910: Anzahl der Klientinnen mit Hauptbetreuungsschwerpunkt Essstörungen in ambulanten Suchthilfeeinrichtungen.
Nach steirischen Versorgungsregionen, 2023
Daten standardisiert nach Alter

Grundgesamtheit: weiblich= 394
Fördercontrolling Sucht; Berechnung und Darstellung: EPIG GmbH
Veröffentlicht am 20.11.2025, Download von https://gesundheitsbericht-steiermark.at/

Abb. 627: Anzahl der Klientinnen mit Hauptbetreuungsschwerpunkt Essstörungen in ambulanten Suchthilfeeinrichtungen.
Nach steirischen Versorgungsregionen für die Jahre 2020–2023
Daten standardisiert nach Alter

Grundgesamtheit: 2023 weiblich = 394
Fördercontrolling Sucht; Berechnung und Darstellung: EPIG GmbH
Veröffentlicht am 20.11.2025, Download von https://gesundheitsbericht-steiermark.at/

Neben dem LeLi-Tageszentrum für Menschen mit Essstörungen waren 2023 die Einrichtungen b.a.s., Drogenberatung Steiermark, PSN Liezen und die Suchtberatung Obersteiermark mit der Betreuung von Klient*innen mit Essstörungen befasst.

Prävention

Die Prävention von Essstörungen beginnt schon im Kleinkind- und Volksschulalter. Wichtig ist in diesem Alter, die kritische Betrachtung von Schönheits- und Körpernormen zu stärken und insgesamt Lebenskompetenzen zu fördern. VIVID – Fachstelle für Suchtprävention hat mit dem Programm „Mich und meinen Körper mögen“ ein Programm für Volksschulen zur Prävention von Essstörungen entwickelt und mit dem Schuljahr 2024/25 in den Regelbetrieb übernommen. Das Pilotprojekt dazu wurde an acht steirischen Volksschulen mit 32 Lehrpersonen durchgeführt, damit diese als Multiplikator*innen im Rahmen der universellen Prävention die Lebenskompetenzen der Schüler*innen fördern können. Die zur Verfügung gestellten Materialien eignen sich gut für den Schulalltag, die Lehrpersonen profitieren aber auch von einer reduzierten Form der Nachbetreuung, die sie dabei unterstützt, die erarbeiteten Methoden im Alltag gut zu integrieren. Die Präventionsexpert*innen des Pilotprojekts demonstrierten die Methoden in Workshops direkt mit den Kindern, was von den Pädagog*innen gut angenommen wurde. Um die Eltern einzubeziehen, wurden acht Elternabende veranstaltet, an denen 144 Elternteile teilnahmen. Dabei wurde über das Projekt informiert, und es wurden Impulse und Anregungen für Interventionen im Familienalltag gegeben bzw. vermittelt.

Das Frauengesundheitszentrum Graz bietet für Mädchen und junge Frauen zwischen zehn und 20 Jahren den Workshop Ganz schön ich mit den thematischen Schwerpunkten Selbstbewusstsein, körperliche Veränderungen und kritischer Umgang mit Social Media an. Auch für Burschen und junge Männer gibt es ein Angebot zum Thema. Multiplikator*innen und Eltern werden mit Fortbildungen und Vorträgen zum Thema Prävention von Essproblemen erreicht.

Über das internetbasierte Interventionsprogramm für Jugendliche, feel-ok.at, welches in Österreich von Styria vitalis koordiniert wird, stehen Informationen und Angebote zum Themenbereich Gewicht und Essprobleme zur Verfügung.

Steirisches Netzwerk Essprobleme

Die Einrichtungen, die in der Steiermark zum Thema Essstörungen arbeiten, sind im „Steirischen Netzwerk Essprobleme “ vernetzt, welches vom Frauengesundheitszentrum Graz koordiniert wird.

Ganzheitliches Denken im Umgang mit Essstörungen

Neben Angehörigen und Zugehörigen sind für das Erkennen von Essstörungen auch Ärzt*innen im niedergelassenen Bereich wichtig (z.B. Allgemeinmedizin, Zahnmedizin, Kinder- und Jugendmedizin, Frauenheilkunde). Sie können auf unspezifische Symptome wie Veränderungen des Gewichts, Ausbleiben der Menstruation Amenorrhoe , Zahnschäden, nicht näher erklärbare gastrointestinale Probleme, exzessive Sportbetätigung, Ausdruck der Sorge bezüglich des Essverhaltens oder Wachstumsverzögerungen im Kindes- und Jugendalter reagieren https://register.awmf.org/assets/guidelines/051-026l_S3_Essstoerung-Diagnostik-Therapie_2020-03-abgelaufen.pdf S. 16 f. . Viele weitere Berufsgruppen, Akteur*innen und Fachkräfte sind wichtige Multiplikator*innen in verschiedenen Bereichen des Lebens, die durch ein frühzeitiges Erkennen und Reagieren Betroffene unterstützen können. Dazu zählen neben Ärzt*innen auch Diätolog*innen, Psychotherapeut*innen sowie Pädagog*innen, Pflegepersonen, Jugendarbeiter*innen, Sozialarbeiter*innen und viele mehr, die mit Sensibilisierungs- und Weiterbildungsmaßnahmen erreicht und unterstützt werden sollen vgl. https://gesundheitsfonds-steiermark.at/gemeinsam-gegen-essstoerungen/ .

Im Rahmen des Projekts „DeESSkalation“ wurde eine Fortbildungsreihe für Personen angeboten, die mit Menschen arbeiten, die von Essstörungen betroffen sein könnten. Es wurden im Projekt, das im Jahr 2024 durchgeführt wurde, insgesamt 27 Weiterbildungsveranstaltungen zu 14 verschiedenen Themen durchgeführt. Damit wurden mehr als 270 Multiplikator*innen aus verschiedenen Bereichen (z.B. psychosozialer Bereich, Pädagogik, Sozialbereich, Pflege, Diätologie, Medizin etc. erreicht.

Versorgungsangebote

Die Therapie von Essstörungen erfolgt im niedergelassenen oder ambulanten Bereich oder im stationären Setting. In der Steiermark wurde mit LeLi – Tageszentrum für Menschen mit Essstörungen ein Angebot geschaffen, das den Übergang vom stationären Aufenthalt hin zur Betreuung zu Hause erleichtern bzw. einen stationären Aufenthalt möglichst hinauszögern soll.

Die stationäre Versorgung von Steirer*innen aufgrund von Essstörungen erfolgt vor allem am LKH Universitätsklinikum Graz, am LKH Graz, Standort Süd, sowie am LKH Hochsteiermark.

Bis Ende 2025 läuft mit DiLeLi ein Pilotprojekt zur telemedizinischen Versorgung von Menschen mit Essstörungen.

Im Rahmen der psychosozialen Versorgung wurde für die Steiermark ein „Versorgungskonzept Essstörungen“ entwickelt. Damit soll insbesondere für Menschen mit Anorexie ein niederschwelliges, koordiniertes und patient*innenorientiertes Versorgungsangebot implementiert werden. Das Versorgungskonzept Essstörungen ist laut Beschluss in der 52. Sitzung der Gesundheitsplattform Steiermark in der Konzeption des Regionalen Strukturplans Gesundheit zu berücksichtigen vgl. https://gesundheitsfonds-steiermark.at/wp-content/uploads/2025/04/Jahresbericht_2024_final_WEB.pdf, S. 11 .

Der Ausbau der ambulanten und wenn nötig einer tagesklinischen Betreuung für Betroffene ist ein wichtiges Ziel in der Steiermark, um Betroffenen bereits im Frühstadium einer Erkrankung ausreichend Versorgung zu ermöglichen, damit stationäre Aufenthalte die Ausnahme bleiben können. Weitere Informationen dazu findet man hier.

Beratungsangebote

Eine Telefonberatungsstelle steht in Form einer Hotline für Essstörungen Betroffenen und Angehörigen anonym und kostenlos zur Verfügung.

Beratung und Unterstützung erhalten Betroffene neben den Einrichtungen der Suchthilfe und den Angeboten der psychosozialen Dienste z.B. auch im Frauengesundheitszentrum Graz, bei den Mädchen- und Frauenberatungsstellen, in der psychologischen Studierendenberatung, bei der Schulpsychologie oder in der Steirischen Fachstelle für Jugendinformation und Kommunikation (LOGO Jugendmanagement).

Selbsthilfe

In der Steiermark gibt es für Menschen mit zwanghaftem Essverhalten zwei Selbsthilfegruppen der Overeaters Anonymous, die sich wöchentlich treffen. Die Gruppen finden im Bezirk Liezen und im Bezirk Graz statt. Eine weitere Selbsthilfegruppe steht für Angehörige von Personen mit Magersucht oder Bulimie zur Verfügung und trifft sich online.

Aktualisiert am 20.11.2025