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Nutzungsverhalten – Erwachsene
Dominantes digitales Gerät in der Freizeit
Das Smartphone ist jenes digitale Gerät, das für knapp zwei Drittel der Erwachsenen in der Steiermark in ihrer Freizeit nutzungsdominant ist, also mit dem sie im Vergleich zu anderen Geräten die meiste aktive Zeit verbringen. Dies gilt unabhängig von Geschlecht und Alter. Für 19 % ist ein Computer nutzungsdominant, für 8 % ein Fernseher, für 7 % ein Tablet und für 1 % eine Spielkonsole. Computer sind wesentlich häufiger bei Männern als bei Frauen nutzungsdominant. Obwohl das Smartphone in allen Altersgruppen die Nutzungsdauer dominiert, sinkt diese mit zunehmendem Alter. Hingegen gewinnt der Computer mit zunehmendem Alter an Bedeutung. Signifikante regionale oder bildungsbezogene Unterschiede sind nicht erkennbar.
- Steiermark
- Geschlecht
- Alter
- Wohnregion (40+ Jahre)
- Bildung
Abb. 435 Anteile an Erwachsenen mit unterschiedlichen dominanten digitalen Geräten in der Freizeitnutzung (in %)
Studie „Prävalenzschätzung und Strategieentwicklung zur suchtassoziierten Internetnutzung in der Steiermark“. x-sample Sozialforschung im Auftrag des Gesundheitsfonds Steiermark. Erhebungszeitpunkt 13. bis 29. Juli 2022. Fallzahl: n = 801
Veröffentlicht am 23.11.2023, Download von https://gesundheitsbericht-steiermark.at/
Abb. 441 Anteile an Erwachsenen mit unterschiedlichen dominanten digitalen Geräten in der Freizeitnutzung (in %)
Nach Geschlecht
Studie „Prävalenzschätzung und Strategieentwicklung zur suchtassoziierten Internetnutzung in der Steiermark“. x-sample Sozialforschung im Auftrag des Gesundheitsfonds Steiermark. Erhebungszeitpunkt 13. bis 29. Juli 2022. Fallzahl: n = 801
Veröffentlicht am 23.11.2023, Download von https://gesundheitsbericht-steiermark.at/
Abb. 442 Anteile an Erwachsenen mit unterschiedlichen dominanten digitalen Geräten in der Freizeitnutzung (in %)
Nach Alter
Studie „Prävalenzschätzung und Strategieentwicklung zur suchtassoziierten Internetnutzung in der Steiermark“. x-sample Sozialforschung im Auftrag des Gesundheitsfonds Steiermark. Erhebungszeitpunkt 13. bis 29. Juli 2022. Fallzahl: n = 801
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Abb. 818: Anteile an Erwachsenen mit unterschiedlichen dominanten digitalen Geräten in der Freizeitnutzung (in %)
Nach Wohnregion (Personen ab 40 Jahren)
Studie „Prävalenzschätzung und Strategieentwicklung zur suchtassoziierten Internetnutzung in der Steiermark“. x-sample Sozialforschung im Auftrag des Gesundheitsfonds Steiermark. Erhebungszeitpunkt 13. bis 29. Juli 2022. Fallzahl: n = 801
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Abb. 444 Anteile an Erwachsenen mit unterschiedlichen dominanten digitalen Geräten in der Freizeitnutzung (in %)
Nach Bildung
Studie „Prävalenzschätzung und Strategieentwicklung zur suchtassoziierten Internetnutzung in der Steiermark“. x-sample Sozialforschung im Auftrag des Gesundheitsfonds Steiermark. Erhebungszeitpunkt 13. bis 29. Juli 2022. Fallzahl: n = 801
Veröffentlicht am 23.11.2023, Download von https://gesundheitsbericht-steiermark.at/
Freizeitbezogene Tagesnutzungsdauer von digitalen Geräten
Im Schnitt verbringen Erwachsene in der Steiermark täglich 3,4 Stunden (Median: 2,5 Stunden) mit digitalen Geräten, und dies ausschließlich in ihrer Freizeit. Die ausbildungsbezogene oder berufliche Nutzung ist dabei nicht berücksichtigt. Rund 17 % der Erwachsenen verbringen in ihrer Freizeit täglich mehr als fünf Stunden mit diesem Gerät; rund 3 % mehr als zehn Stunden. Die Nutzungsdauer ist unabhängig vom Geschlecht. Frauen und Männer nutzen demnach digitale Geräte freizeitbezogen im gleichen Ausmaß. Deutliche Unterschiede sind jedoch in Abhängigkeit vom Alter erkennbar: Die stärkste Nutzung im Ausmaß von im Schnitt täglich 5,9 Stunden (Median: 5,0 Stunden) ist für 18- bis 29-Jährige beobachtbar. Dieser Wert sinkt kontinuierlich mit zunehmendem Alter auf durchschnittlich 2,3 Stunden täglich (Median: 2,0 Stunden) bei den über 60-Jährigen. Zudem weisen Steirer*innen aus Graz-Stadt und Graz-Umgebung ein höheres Nutzungsausmaß auf als jene aus den anderen Regionen.
- Steiermark
- Geschlecht
- Alter
- Wohnregion (40+ Jahre)
- Bildung
Abb. 436 Anteile an Erwachsenen mit unterschiedlichen freizeitbezogenen Tagesnutzungsdauern von digitalen Geräten (in %)
Studie „Prävalenzschätzung und Strategieentwicklung zur suchtassoziierten Internetnutzung in der Steiermark“. x-sample Sozialforschung im Auftrag des Gesundheitsfonds Steiermark. Erhebungszeitpunkt 13. bis 29. Juli 2022. Fallzahl: n = 801
Veröffentlicht am 23.11.2023, Download von https://gesundheitsbericht-steiermark.at/
Abb. 445 Anteile an Erwachsenen mit unterschiedlichen freizeitbezogenen Tagesnutzungsdauern von digitalen Geräten (in %)
Nach Geschlecht
Studie „Prävalenzschätzung und Strategieentwicklung zur suchtassoziierten Internetnutzung in der Steiermark“. x-sample Sozialforschung im Auftrag des Gesundheitsfonds Steiermark. Erhebungszeitpunkt 13. bis 29. Juli 2022. Fallzahl: n = 801
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Abb. 446 Anteile an Erwachsenen mit unterschiedlichen freizeitbezogenen Tagesnutzungsdauern von digitalen Geräten (in %)
Nach Alter
Studie „Prävalenzschätzung und Strategieentwicklung zur suchtassoziierten Internetnutzung in der Steiermark“. x-sample Sozialforschung im Auftrag des Gesundheitsfonds Steiermark. Erhebungszeitpunkt 13. bis 29. Juli 2022. Fallzahl: n = 801
Veröffentlicht am 23.11.2023, Download von https://gesundheitsbericht-steiermark.at/
Abb. 819: Anteile an Erwachsenen mit unterschiedlichen freizeitbezogenen Tagesnutzungsdauern von digitalen Geräten (in %)
Nach Wohnregion (Personen ab 40 Jahren)
Studie „Prävalenzschätzung und Strategieentwicklung zur suchtassoziierten Internetnutzung in der Steiermark“. x-sample Sozialforschung im Auftrag des Gesundheitsfonds Steiermark. Erhebungszeitpunkt 13. bis 29. Juli 2022. Fallzahl: n = 801
Veröffentlicht am 23.11.2023, Download von https://gesundheitsbericht-steiermark.at/
Abb. 448 Anteile an Erwachsenen mit unterschiedlichen freizeitbezogenen Tagesnutzungsdauern von digitalen Geräten (in %)
Nach Bildung
Studie „Prävalenzschätzung und Strategieentwicklung zur suchtassoziierten Internetnutzung in der Steiermark“. x-sample Sozialforschung im Auftrag des Gesundheitsfonds Steiermark. Erhebungszeitpunkt 13. bis 29. Juli 2022. Fallzahl: n = 801
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Die am häufigsten genutzten Internetanwendungen in der Freizeit
Die in der Freizeit meistgenutzten Internetanwendungen der erwachsenen Steirer*innen sind E-Mails, Chat-Applikationen, Informationssuche, soziale Netzwerke, Onlineshops sowie Video- und Musikstreaming.
Für Frauen zählen Chat- und Messengerdienste, um Nachrichten zu schreiben, sowie soziale Netzwerke häufiger zu den meistgenutzten freizeitbezogenen Nutzungszwecken des Internets als für Männer. Diese wiederum nutzen häufiger als Frauen Glücksspiele und Erotikinhalte. In Bezug auf das Alter zeigt sich, dass jüngere Personen (18- bis 29-Jährige) signifikant seltener das Lesen/Schreiben von E-Mails, die Informationssuche sowie Verkaufsaktivitäten als häufigste freizeitbezogene Internetanwendung anführen als alle anderen Altersgruppen. Jüngere Personen nutzen hingegen signifikant häufiger soziale Netzwerke sowie Video- und Musikstreaming. Ein Bildungseffekt zeigt sich insofern, als Personen mit den geringsten formalen Bildungsabschlüssen (max. Pflichtschule) signifikant häufiger Postings sowie Diskussionsforen als dominante freizeitbezogene Internetanwendung nennen als Personen aller anderen Bildungsstufen.
- Steiermark
- Geschlecht
- Alter
- Wohnregion (40+ Jahre)
- Bildung
Abb. 434 Anteile an Erwachsenen mit unterschiedlichen dominanten Internetanwendungen in der Freizeitnutzung (in %)
Studie „Prävalenzschätzung und Strategieentwicklung zur suchtassoziierten Internetnutzung in der Steiermark“. x-sample Sozialforschung im Auftrag des Gesundheitsfonds Steiermark. Erhebungszeitpunkt 13. bis 29. Juli 2022. Fallzahl: n = 801
Veröffentlicht am 23.11.2023, Download von https://gesundheitsbericht-steiermark.at/
Abb. 437 Anteile an Erwachsenen mit unterschiedlichen dominanten Internetanwendungen in der Freizeitnutzung (in %)
Nach Geschlecht
Studie „Prävalenzschätzung und Strategieentwicklung zur suchtassoziierten Internetnutzung in der Steiermark“. x-sample Sozialforschung im Auftrag des Gesundheitsfonds Steiermark. Erhebungszeitpunkt 13. bis 29. Juli 2022. Fallzahl: n = 801
Veröffentlicht am 23.11.2023, Download von https://gesundheitsbericht-steiermark.at/
Abb. 438 Anteile an Erwachsenen mit unterschiedlichen dominanten Internetanwendungen in der Freizeitnutzung (in %)
Nach Alter
Studie „Prävalenzschätzung und Strategieentwicklung zur suchtassoziierten Internetnutzung in der Steiermark“. x-sample Sozialforschung im Auftrag des Gesundheitsfonds Steiermark. Erhebungszeitpunkt 13. bis 29. Juli 2022. Fallzahl: n = 801
Veröffentlicht am 23.11.2023, Download von https://gesundheitsbericht-steiermark.at/
Abb. 820: Anteile an Erwachsenen mit unterschiedlichen dominanten Internetanwendungen in der Freizeitnutzung (in %)
Nach Wohnregion (Personen ab 40 Jahren)
Studie „Prävalenzschätzung und Strategieentwicklung zur suchtassoziierten Internetnutzung in der Steiermark“. x-sample Sozialforschung im Auftrag des Gesundheitsfonds Steiermark. Erhebungszeitpunkt 13. bis 29. Juli 2022. Fallzahl: n = 801
Veröffentlicht am 23.11.2023, Download von https://gesundheitsbericht-steiermark.at/
Abb. 440 Anteile an Erwachsenen mit unterschiedlichen dominanten Internetanwendungen in der Freizeitnutzung (in %)
Nach Bildung
Studie „Prävalenzschätzung und Strategieentwicklung zur suchtassoziierten Internetnutzung in der Steiermark“. x-sample Sozialforschung im Auftrag des Gesundheitsfonds Steiermark. Erhebungszeitpunkt 13. bis 29. Juli 2022. Fallzahl: n = 801
Veröffentlicht am 23.11.2023, Download von https://gesundheitsbericht-steiermark.at/
Gaming
Die Repräsentativerhebung zu Konsum- und Verhaltensweisen mit Suchtpotenzial befragt die österreichische Bevölkerung ab 15 Jahren unter anderem zu Glücksspiel und zu digitalen Spielen (Gaming = Spiele, die via Computer, Tablet, Spielkonsole oder Smartphone gespielt werden).
Knapp ein Drittel der Steirer*innen gab 2020 in der Repräsentativerhebung zu Konsum- und Verhaltensweisen mit Suchtpotenzial an, in den letzten 30 Tagen täglich oder oft Gaming betrieben zu haben, jüngere Befragte häufiger als ältere. Die aktuelle Befragung 2022 zeigt die Veränderungen vor, während und nach der Pandemie und das aktuelle Verhalten. Für die Steiermark wurde eine erweiterte Stichprobe im Umfang von rund 800 Personen befragt.
Verglichen mit den beiden Befragungszeitpunkten unmittelbar vor der Pandemie und für die letzten vier Wochen vor der Befragung 2022, sieht man bei Frauen und in der mittleren und älteren Altersgruppe höhere Anteile, die davon berichten, dass sie nach der Pandemie mehr spielen als unmittelbar vor der Pandemie.
- Geschlecht
- Alter
Abb. 102 Computerspielverhalten unmittelbar vor der Pandemie und in den 4 Wochen vor der Befragung, 2022
nach Geschlecht und gesamt, Daten nach Geschlecht und Alter gewichtet und hochgerechnet, 2022
GPS-Befragung Österreich; (N Steiermark: 757; N Österreich: 6.420); Bearbeitung: Gesundheit Österreich GmbH
Veröffentlicht am 23.11.2023, Download von https://gesundheitsbericht-steiermark.at/
Abb. 103 Computerspielverhalten unmittelbar vor der Pandemie und in den 4 Wochen vor der Befragung, 2022
nach Alter und gesamt, Daten nach Alter und Geschlecht gewichtet und hochgerechnet, 2022
GPS-Befragung Österreich; (N Steiermark: 757; N Österreich: 6.420); Bearbeitung: Gesundheit Österreich GmbH
Veröffentlicht am 23.11.2023, Download von https://gesundheitsbericht-steiermark.at/
- Geschlecht
- Alter
Abb. 104 Nutzungsfrequenz von Computerspielen vor und nach der Pandemie
nach Geschlecht und gesamt, Daten nach Geschlecht und Alter gewichtet und hochgerechnet, 2022
GPS-Befragung Österreich; (N Steiermark: 348; N Österreich: 3.150); Bearbeitung: Gesundheit Österreich GmbH
Veröffentlicht am 23.11.2023, Download von https://gesundheitsbericht-steiermark.at/
Abb. 105 Nutzungsfrequenz von Computerspielen vor und nach der Pandemie
nach Alter und gesamt, Daten nach Alter und Geschlecht gewichtet und hochgerechnet, 2022
GPS-Befragung Österreich; (N Steiermark: 348; N Österreich: 3.150); Bearbeitung: Gesundheit Österreich GmbH
Veröffentlicht am 23.11.2023, Download von https://gesundheitsbericht-steiermark.at/
Auch österreichweit geben Frauen eher als Männer an, ihre Nutzung im Lauf der Pandemie intensiviert zu haben. Während zwischen Geschlechtern, Altersgruppen und Bildungsgruppen nur geringe Unterschiede zu sehen sind, besteht beim Spielverhalten ein deutlicher Zusammenhang mit dem Faktor psychische Gesundheit: Personen, die von einer schlechteren psychischen Gesundheit infolge der Pandemie berichteten, zeigten auch ein intensiveres Spielverhalten.
Die aktuelle GPS-Befragung, welche sich auf die Zeit unmittelbar vor, während und nach der Pandemie bezieht, zeigt die durchschnittliche Gamingdauer an einem üblichen Tag:
- Geschlecht
- Alter
Abb. 108 Durchschnittliche Computerspieldauer an einem üblichen Tag unmittelbar vor der Pandemie und die letzten 4 Wochen vor der Befragung
nach Geschlecht und gesamt, Daten nach Geschlecht und Alter gewichtet und hochgerechnet, 2022
GPS-Befragung Österreich; (N Steiermark: 757; N Österreich: 6.420); Bearbeitung: Gesundheit Österreich GmbH
Veröffentlicht am 23.11.2023, Download von https://gesundheitsbericht-steiermark.at/
Abb. 109 Durchschnittliche Computerspieldauer an einem üblichen Tag unmittelbar vor der Pandemie und die letzten 4 Wochen vor der Befragung
nach Alter und gesamt, Daten nach Alter und Geschlecht gewichtet und hochgerechnet, 2022
GPS-Befragung Österreich; (N Steiermark: 757; N Österreich: 6.420); Bearbeitung: Gesundheit Österreich GmbH
Veröffentlicht am 23.11.2023, Download von https://gesundheitsbericht-steiermark.at/
Das berichtete Spielverhalten wurde auf Basis des Ten-Item Internet-Gaming-Disorder-Tests kategorisiert. Demnach zeigen über 1 % der Befragten ein problematisches Spielverhalten. Zwischen den Geschlechtern gibt es dabei kaum Unterschiede. Nach Altersgruppen betrachtet, zeigt sich für die Steiermark mit 1,9 % in der Altersgruppe der Personen zwischen 35 und 64 Jahren ein etwas höherer Anteil an Personen mit problematischem Spielverhalten.
- Geschlecht
- Alter
Abb. 106 Klassifizierung des problematischen Computerspielverhaltens, berechnet auf Basis des Ten-Item Internet-Gaming-Disorder-Tests
nach Geschlecht und gesamt, Daten nach Geschlecht und Alter gewichtet und hochgerechnet, 2022
GPS-Befragung Österreich; (N Steiermark: 757; N Österreich: 6.420); Bearbeitung: Gesundheit Österreich GmbH
Veröffentlicht am 23.11.2023, Download von https://gesundheitsbericht-steiermark.at/
Abb. 107 Klassifizierung des problematischen Computerspielverhaltens, berechnet auf Basis des Ten-Item Internet-Gaming-Disorder-Tests
nach Alter und gesamt, Daten nach Alter und Geschlecht gewichtet und hochgerechnet, 2022
GPS-Befragung Österreich; (N Steiermark: 757; N Österreich: 6.420); Bearbeitung: Gesundheit Österreich GmbH
Veröffentlicht am 23.11.2023, Download von https://gesundheitsbericht-steiermark.at/
7 % der befragten Steirer*innen gaben in der jüngsten Befragung an, sie hätten versucht ihr Computerspielen in den letzten 12 Monaten zu beenden oder zu reduzieren. Zwischen den Geschlechtern gibt es dabei keine großen Unterschiede, sehr wohl aber nach Altersgruppen: 12,2 % der 15- bis 34-Jährigen wollten ihr Gaming einschränken oder beenden, im Gegensatz zu 4,5 % bei den ab 65-Jährigen. Der Anteil der Steirer*innen, die in der Vergangenheit bereits professionelle Hilfe wegen Gaming in Anspruch genommen haben, liegt bei 1,1 %. 0,5 % der Befragten berichten, dass sie aktuell professionelle Hilfe in Anspruch nehmen, 0,1 % denken darüber nach.
Glücksspiel
Bei Glücksspiel geht es im Zusammenhang mit der Internetnutzung vor allem um den Ort des Glücksspiels, das sowohl stationär/vor Ort als auch online betrieben werden kann. 2019 wurden in Österreich Poker und andere Kartenspiele zu großen Teilen online gespielt. Im Besonderen werden sehr gerne Automatenspiele und Sportwetten online gespielt.
Im Zusammenhang mit Online-Spielen ist ein potenziell größeres Risiko für die Entwicklung eines problematischen Spielverhaltens aufgrund der höheren Verfügbarkeit von Online-Angeboten kritisch zu betrachten. Es gibt eine Vielzahl an Spielangeboten, die – nicht immer ganz eindeutig und offensichtlich unterscheidbar – im Feld zwischen Online-Spielen („Gaming“) und Glücksspiel („Gambling“) einzuordnen sind. Aus Sicht der Suchtprävention erscheint dieser Übergangsbereich die Entwicklung von problematischem Spielverhalten zu fördern. Gründe dafür sind die hohe Verfügbarkeit, die Ansprache von vulnerablen Zielgruppen (z.B. Minderjährige, unter Alkohol- oder Drogeneinfluss stehende Personen, Personen mit Spielsperre), die Entwicklung von falschen Erwartungshaltungen gegenüber monetärem Glücksspiel oder fließende Übergänge zum Glücksspiel mit Echtgeld.
Die drei beliebtesten online gespielten Spielarten Poker, Automatenspiel und Sportwetten verschoben sich im Laufe der Pandemie – bei bereits hoher Ausgangslage des Online-Spiels – weiter ins Internet. Die aktuelle Auswertung der letzten Befragungswelle 2022 zeigt für Österreich und auch für die Steiermark die gleiche Tendenz:
- Steiermark
- Österreich
Abb. 110 Bevorzugter Spielort bezüglich Glücksspielautomaten, Sportwetten und Poker unmittelbar vor der Pandemie und in den letzten 4 Wochen
nach Geschlecht und gesamt, Daten nach Geschlecht und Alter gewichtet und hochgerechnet, 2022
GPS-Befragung Österreich (Frage nur bei Spielteilnahme seit 2020); (N Steiermark: zw. 22 – 82); Bearbeitung: Gesundheit Österreich GmbH
Veröffentlicht am 23.11.2023, Download von https://gesundheitsbericht-steiermark.at/
Abb. 111 Bevorzugter Spielort bezüglich Glücksspielautomaten, Sportwetten und Poker unmittelbar vor der Pandemie und in den letzten 4 Wochen
nach Alter und gesamt, Daten nach Alter und Geschlecht gewichtet und hochgerechnet, 2022
GPS-Befragung Österreich (Frage nur bei Spielteilnahme seit 2020); (N Steiermark: zw. 22 – 82); Bearbeitung: Gesundheit Österreich GmbH
Veröffentlicht am 23.11.2023, Download von https://gesundheitsbericht-steiermark.at/
Aktualisiert am 23.11.2023