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Medikamente
Im Jahr 2023 gab es in der Steiermark 124 Krankenhausaufenthalte aufgrund von Abhängigkeit oder Missbrauch von Medikamenten. Besonders ältere Menschen und Frauen sind gefährdet, eine Abhängigkeit von Medikamenten zu entwickeln. Auf dieser Seite erhalten Sie Informationen rund um das Thema Benzodiazepine, Z-Substanzen und Opioide.
Im Unterschied zu vielen anderen suchthaft genutzten Substanzen entsteht eine Abhängigkeit von Medikamenten in den meisten Fällen schleichend aufgrund einer ursprünglich therapeutischen Anwendung des entsprechenden Wirkstoffs. Bei Medikamenten kann es also zu einem fließenden Übergang zwischen bestimmungsmäßigem Gebrauch über einen nicht bestimmungsmäßigen Gebrauch oder Fehlgebrauch hin zu einem schädlichen und abhängigen Gebrauch kommen. Der Entzug von einer Medikamentensubstanz, die ursprünglich zu einem indizierten therapeutischen Zweck verschrieben wurde, bedingt damit auch eine Beendigung der Therapie mit dem damit verbundenen Arzneimittel .
Substanzgruppen mit sehr hohem Abhängigkeitspotenzial sind Benzodiazepine, die als Beruhigungs- und Schlafmittel angewendet werden, sowie die sogenannten „Z-Substanzen“, die ursprünglich als harmlose Schlafmittel angesehen wurden. Eine weitere große Medikamentengruppe mit Risikopotenzial sind Schmerzmittel, hier vor allem Opioid-Analgetika . Bei richtiger Anwendung ist jedoch das Abhängigkeitsrisiko als gering einzuschätzen. Auch die Einnahme von Stimulanzien birgt ein Risiko für die Entwicklung einer Abhängigkeit. Multipler Substanzgebrauch kann aufgrund von Wechselwirkungen oder der Verstärkung von Einzelwirkungen zu einem schädlichen Gebrauch führen .
Risikogruppen und Risikoverhalten
Eine Abhängigkeit von Medikamenten ist oft schwer zu erkennen. Sie entwickelt sich schleichend und bleibt z.B. bei Benzodiazepinen auch im Niedrigdosisbereich, sodass sie sehr unauffällig in den Alltag integriert werden kann. Medikamente werden mit zunehmendem Lebensalter aufgrund von auftretenden gesundheitlichen Problemen häufiger verschrieben. Daher sind ältere Menschen, insbesondere Frauen vermehrt von Medikamentensucht betroffen . Ein Risiko für die Entwicklung einer Medikamentenabhängigkeit stellt die Polymedikation dar. Weiters werden Medikamente auch polytoxikoman, also in Kombination mit anderen Suchtmitteln, verwendet .
Die Quantifizierung eines schädlichen Gebrauchs von Medikamenten auf Bevölkerungsebene ist sehr schwierig. Der Konsum von diesen Medikamenten, der von Befragten angegeben wird, ist zum einen häufig medizinisch indiziert. Die Frage nach bestimmten Medikamenten ist auch hinsichtlich der Abgrenzung zu Mitteln, die nicht gemeint sind , für Befragte schwer beantwortbar. Ergebnisse aus Befragungen können trotzdem die Einschätzung einer Größenordnung erlauben .
Suchtverhalten im Alter
Wenn alte Menschen an einer Suchtkrankheit leiden, bleibt dies häufig im Verborgenen. Da meist kein exzessiver Konsum stattfindet, gestaltet sich eine Früherkennung schwierig. Hinzu kommt, dass sich Anzeichen einer Suchterkrankung bei älteren Menschen oft nur schwer von anderen, in diesem Lebensabschnitt häufiger auftretenden Erkrankungen, wie einer Demenz oder einer Depression, abgrenzen lassen.
Die wichtigsten Suchtformen im Alter sind Medikamente und Alkohol. Dabei stechen folgende Merkmale hervor:
- Insbesondere ältere Frauen sind vermehrt betroffen.
- 8,7 % der über 65-Jährigen berichten einen (indizierten) Konsum in den letzten 30 Tagen (Österreich gesamt: 15 %).
- Im Vergleich zur Zeit vor der Covid-19-Pandemie gaben in der Befragung im Jahr 2022 ältere Personen und Frauen häufiger als andere Personengruppen an, öfter Medikamente zu konsumieren als vor der Pandemie.
- Eine Auswertung der Verschreibung von Schlaf- und Beruhigungsmitteln nach Altersgruppen und Geschlecht zeigt, dass über 80 % der Frauen, die solche Medikamente verschrieben bekommen, 60 Jahre und älter sind (Männer: 70 %) .
Auch Opioid-Abhängigkeit tritt heute häufiger im Alter auf als noch vor einigen Jahren – dies vor allem aufgrund langer Haltequoten und der positiven Wirkung der Opioid-Agonisten-Therapie (OAT), die die Lebenserwartung der Betroffenen steigert.
Prävalenz des Medikamentenkonsums in der erwachsenen Bevölkerung
Für Erwachsene liegen Befragungsergebnisse aus dem Jahr 2020 vor, die im Suchtbericht 2021 für die Steiermark berichtet wurden: Der Konsum von Schlaf- und Beruhigungsmitteln jemals im Leben liegt bei knapp 20 % der Bevölkerung und ändert sich im Zeitverlauf kaum. Unterschiede zwischen den Geschlechtern gleichen sich zunehmend an. Ältere Menschen konsumieren in der 30-Tage-Prävalenz mit rund 15 % häufiger Medikamente als der Durchschnitt der Bevölkerung .
Ergänzend zur Befragung im Jahr 2020 wurden im Rahmen der Repräsentativerhebung zu Konsum- und Verhaltensweisen mit Suchtpotenzial zwei weitere Befragungswellen durchgeführt, um Auswirkungen der Pandemie auf das Konsumverhalten abschätzen zu können. Im Verlauf der Covid-19-Pandemie hat sich der Konsum von Medikamenten insgesamt kaum verändert. Mit 14,4 % der Bevölkerung, die nach der Pandemie einen Medikamentenkonsum in den letzten vier Wochen vor der Befragung berichteten, und 9,9 %, die mehr als einmal pro Woche ein Medikament konsumieren, liegen die steirischen Befragten etwas über dem österreichischen Durchschnitt. 5,3 % berichten von einem täglichen Konsum (Österreich: 4,7 % ). Bei den Personen, die Medikamente konsumieren, geben Frauen und ältere Personen häufiger als andere Personengruppen an, aktuell öfter Medikamente zu konsumieren als vor der Pandemie .
Die österreichweiten Daten zeigen, dass Personen mit einem niedrigen Bildungsstand und Personen mit einem schlechten psychischen Wohlbefinden häufiger mehrmals pro Woche rezeptpflichtige Schlaf- und Beruhigungsmittel konsumieren als Personen mit höherem Bildungsstand und gutem psychischen Wohlbefinden. Insbesondere Menschen mit schlechter psychischer Gesundheit berichten im Vergleich zur Zeit vor der Pandemie ihren Medikamentenkonsum erhöht zu haben .
Problematischer Konsum von Medikamenten
Knapp 6 % der steirischen Bevölkerung zeigen Zeichen eines problematischen Konsums von Medikamenten, der mit Suchtsymptomen einhergeht. Suchthaftes Verhalten wird von Männern, jüngeren Altersgruppen und Personen mit niedrigem Bildungsstand häufiger berichtet als von anderen Personengruppen. Besonders hoch ist der Anteil bei Menschen, die eine schlechte psychische Gesundheit angeben. Weitere rund 11 % geben zwar einen Medikamentenkonsum an , der jedoch als unproblematisch zu klassifizieren ist .
Verordnungen ausgewählter Psychopharmaka
Eine Annäherung der Verteilung von Schlaf- und Beruhigungsmitteln in der Bevölkerung kann mittels der Auswertung der Zahl der Verschreibungen dieser Medikamente versucht werden . Gezeigt werden Zahlen der ärztlich verschriebenen Medikamente, von denen ein indizierter und damit bestimmungsmäßiger Gebrauch angenommen wird. Viele der Schlaf- und Beruhigungsmittel liegen jedoch preislich unter der Grenze der Rezeptgebühr und scheinen daher nicht als eingelöste Rezepte auf. Die Zahlen spiegeln also die eingelösten Rezepte inklusive der Rezepte von rezeptgebührbefreiten Personen wider und geben damit eine Unterschätzung des tatsächlich verbreiteten Konsums dieser Medikamentengruppen in der Bevölkerung wieder. Es kann aus den Daten keine Prävalenz eines suchthaften Verhaltens abgeleitet werden. Innerhalb dieser Bezugsgruppe besteht jedoch ein höheres Risiko für einzelne Personen oder Personengruppen, den Konsum vom bestimmungsmäßigen Gebrauch dieser Medikamente hin zu einem nicht bestimmungsmäßigen Konsum zu verändern und eine Sucht zu entwickeln .
Im Jahr 2023 wurde insgesamt an 29.946 Steirer*innen mindestens einmal ein Rezept für Schlaf- und Beruhigungsmittel ausgegeben, welches preislich entweder über der Rezeptgebühr lag oder welches von einer Person eingereicht wurde, die von der Rezeptgebühr befreit war. Knapp 80 % der Verschreibungen bezogen sich dabei auf Benzodiazepine, 20 % waren Z-Substanzen. Nach Geschlecht betrachtet wurden 68 % der Rezepte an Frauen verschrieben, 32 % an Männer.
Insgesamt entfallen über 60 % der Verschreibungen auf Personen im Alter von 70 Jahren und älter. Dieser Anteil ist bei Frauen mit 66 % noch höher, dazu kommen bei Frauen weitere 15 % der Verschreibungen, die in die Altersgruppe der 60- bis 69-jährigen Frauen fallen. Bei den Männern ist der Anteil der jüngeren Bezieher dagegen höher als bei den Frauen.
Abb. 894: Verteilung der Personen mit mindestens einer Verordnung von Benzodiazepinen oder
Medikamenten mit ähnlichen Wirkstoffen und Z-Substanzen.
Nach Altersgruppen und Geschlecht; Steiermark gesamt, 2023
Grundgesamtheit: gesamt = 29.946
Medikamentenverschreibungen; Bearbeitung: Dachverband der Sozialversicherung; Darstellung: EPIG GmbH
Veröffentlicht am 20.11.2025, Download von https://gesundheitsbericht-steiermark.at/
Der Zeitverlauf zeigt für beide Geschlechter eine gleichbleibende Anzahl an Personen, für die zumindest ein Rezept pro Jahr ausgestellt wurde.
Abb. 912: Anzahl der Personen mit mindestens einer Verordnung von Benzodiazepinen oder
Medikamenten mit ähnlichen Wirkstoffen und Z-Substanzen im Zeitverlauf.
Nach Geschlecht; Steiermark gesamt für die Jahre 2021 bis 2023
Daten normiert je 10.000 EW der jeweiligen Geschlechtsgruppe
Grundgesamtheit: 2023 gesamt = 29.946
Medikamentenverschreibungen; Bearbeitung: Dachverband der Sozialversicherung; Darstellung: EPIG GmbH
Veröffentlicht am 20.11.2025, Download von https://gesundheitsbericht-steiermark.at/
Polypharmazie
Polypharmazie bezeichnet die gleichzeitige Einnahme von mehreren – in der Regel fünf oder mehr – Medikamenten. Sie kann angemessen sein, wenn alle Arzneimittel indiziert und aufeinander abgestimmt sind, oder unangemessen, wenn sie zu unerwünschten Wechselwirkungen, Nebenwirkungen oder einer reduzierten Therapietreue führt . Bei Patient*innen mit Polymedikation ist bei der Anwendung von Benzodiazepinen und vergleichbaren Substanzen eine kritische Überwachung erforderlich, um einer schädlichen Nutzung oder Abhängigkeitsentwicklung vorzubeugen .
Gemäß § 5 des Primärversorgungsgesetzes umfasst der Leistungsumfang von Primärversorgungseinheiten unter anderem das Arzneimittelmanagement ihrer Patientinnen und Patienten. In der Steiermark erhalten die Primärversorgungseinheiten im Rahmen ihrer Finanzierung durch die Krankenversicherungsträger und den Gesundheitsfonds Steiermark eine Pauschale zur Umsetzung von Polypharmazie-Sprechstunden. ÖGK, Apothekerkammer und der Gesundheitsfonds Steiermark haben dafür ein Konzept erstellt: Es beschreibt Möglichkeiten zur Umsetzung der Polypharmazie-Sprechstunden durch die Primärversorgungseinheiten selbst oder in Zusammenarbeit mit qualifizierten Apotheken für eine Medikationsanalyse. Aktuell befinden sich fast alle der 26 steirischen Primärversorgungseinheiten in einer vertraglichen Kooperation mit einer entsprechenden Apotheke.
Prävalenz des Medikamentenkonsums bei Schüler*innen und Lehrlingen
In der ESPAD-Befragung 2024 wurden Schüler*innen und Lehrlinge in der Steiermark danach gefragt, inwiefern Erfahrungen mit dem Konsum von Schlaf- und Beruhigungsmitteln gemacht wurden. Es wurde für eine bessere Unterscheidbarkeit sowohl nach einem indizierten Konsum als auch einem riskanten Konsum von verschreibungspflichtigen Medikamenten gefragt. Rund 16 % der Schüler*innen und Lehrlinge haben insgesamt bereits mindestens einmal verschreibungspflichtige Schlaf- oder Beruhigungsmittel konsumiert, rund 10 % auf ärztliches Anraten. Einen Konsum mit dem Ziel, davon „high“ zu werden, geben rund 7 % der Befragten Schüler*innen in der Steiermark an. Nach Geschlecht und Alter sind keine großen Unterschiede zu erkennen. Nach Schultypen geben höhere Anteile der Schüler*innen aus Polytechnischen Schulen und Berufsschulen einen Medikamentenkonsum an als Befragte der anderen Schultypen. Die Schüler*innen in der Steiermark liegen mit ihren Angaben zum Medikamentenkonsum insgesamt in etwa im österreichischen Durchschnitt .
- Geschlecht
- Altersgruppen
- Schultypen
Abb. 802: Erfahrungen mit Schlaf- und Beruhigungsmitteln, sowohl ärztlich verschrieben als auch ohne Verschreibung.
Nach Geschlecht; Steiermark gesamt, 2024
Grundgesamtheiten: gesamt = 1.202
ESPAD-Befragung; Bearbeitung: Gesundheit Österreich GmbH (GÖG); Darstellung: EPIG GmbH
Veröffentlicht am 20.11.2025, Download von https://gesundheitsbericht-steiermark.at/
Abb. 803: Erfahrungen mit Schlaf- und Beruhigungsmitteln, sowohl ärztlich verschrieben als auch ohne Verschreibung.
Nach Altersgruppen; Steiermark gesamt, 2024
Grundgesamtheiten: gesamt = 1.202
ESPAD-Befragung; Bearbeitung: Gesundheit Österreich GmbH (GÖG); Darstellung: EPIG GmbH
Veröffentlicht am 20.11.2025, Download von https://gesundheitsbericht-steiermark.at/
Abb. 804: Erfahrungen mit Schlaf- und Beruhigungsmitteln, sowohl ärztlich verschrieben als auch ohne Verschreibung.
Nach Schultypen; Steiermark gesamt, 2024
Grundgesamtheiten: gesamt = 1.202
ESPAD-Befragung; Bearbeitung: Gesundheit Österreich GmbH (GÖG); Darstellung: EPIG GmbH
Veröffentlicht am 20.11.2025, Download von https://gesundheitsbericht-steiermark.at/
Hausärzt*innen und Apotheker*innen spielen in der Vermeidung und auch im Erkennen von Abhängigkeitserkrankungen durch Medikamente eine wichtige Rolle. Einerseits ist die Indikationsstellung sowie die Wahl der passenden Dosis und Anwendungsdauer wichtig, um eine Abhängigkeit nicht entstehen zu lassen. Andererseits ist die Sensibilisierung im richtigen Umgang mit Medikamenten, die ein Abhängigkeitspotenzial haben, und das Erkennen sowie die entsprechende Beratung von gefährdeten oder betroffenen Personen eine wichtige Aufgabe dieser Berufsgruppen .
Krankenhausaufenthalte aufgrund von Medikamentenabhängigkeit
Im Jahr 2023 wurden 124 Krankenhausaufenthalte von Steirer*innen aufgrund von Medikamentenabhängigkeit oder Medikamentenmissbrauch dokumentiert, die sich im gleichen Ausmaß auf Frauen und Männer verteilten. Die folgende Abbildung zeigt die regionale Verteilung der Fälle, die aufgrund kleiner Fallzahlen vorsichtig interpretiert werden sollte.
Abb. 886: Anzahl der Krankenhausaufenthalte aufgrund von Medikamentenmissbrauch bzw. Medikamentenabhängigkeit.
Nach steirischen Versorgungsregionen, 2023
Daten absolut und alters- und geschlechtsstandardisiert je 10.000 EW
Grundgesamtheit: gesamt = 124
Diagnose- und Leistungsdokumentation der Krankenanstalten (MBDS); Berechnung und Darstellung: EPIG GmbH
Veröffentlicht am 20.11.2025, Download von https://gesundheitsbericht-steiermark.at/
Der alters- und geschlechtsstandardisierte Vergleich der stationären Aufenthalte zeigt bei den Frauen größere Anteile in höherem Alter, während diese bei den Männern zu größeren Anteilen in jüngerem Alter vorkommen. Der Großteil der Personen mit dieser Diagnose ist zwischen 35 und 69 Jahre alt.
Abb. 885: Anzahl der Krankenhausaufenthalte aufgrund von Medikamentenmissbrauch bzw. Medikamentenabhängigkeit.
Nach Altersgruppen und Geschlecht; Steiermark gesamt, 2023
Daten standardisiert je 10.000 EW der jeweiligen Alters- und Geschlechtsgruppe
Grundgesamtheit: gesamt = 124
Diagnose- und Leistungsdokumentation der Krankenanstalten (MBDS); Berechnung und Darstellung: EPIG GmbH
Veröffentlicht am 20.11.2025, Download von https://gesundheitsbericht-steiermark.at/
Im zeitlichen Verlauf seit 2017 verändert sich die Zahl der Krankenhausaufenthalte aufgrund von Missbrauch oder Abhängigkeit von Medikamenten kaum.
Abb. 898: Anzahl der Krankenhausaufenthalte aufgrund von Medikamentenmissbrauch bzw. Medikamentenabhängigkeit im Zeitverlauf.
Nach Geschlecht; Steiermark gesamt für die Jahre 2017 bis 2023
Daten alters- und geschlechtsstandardisiert je 10.000 EW
Grundgesamtheit: 2023 gesamt = 124
Diagnose- und Leistungsdokumentation der Krankenanstalten (MBDS); Berechnung und Darstellung: EPIG GmbH
Veröffentlicht am 20.11.2025, Download von https://gesundheitsbericht-steiermark.at/
Klient*innen mit Hauptbetreuungsschwerpunkt Medikamente in ambulanten Suchthilfeeinrichtungen
Im Jahr 2023 wurden 83 Steirer*innen aufgrund des Hauptbetreuungsschwerpunkts Medikamente in einer ambulanten Suchthilfeeinrichtung der Steiermark betreut, weitere neun Personen wurden als Angehörige betreut. Von den betroffenen Personen entfielen 47 auf Frauen (57 %) und 36 auf Männer (43 %).
Abb. 915: Anzahl der betreuten Klient*innen (direkt Betroffene) mit Hauptbetreuungsschwerpunkt Medikamente im Zeitverlauf.
Nach Geschlecht; Steiermark gesamt für die Jahre 2020 bis 2023
Daten alters- und geschlechtsstandardisiert je 10.000 EW
Grundgesamtheit: 2023 gesamt = 83
Einrichtungsklientendaten aus dem Fördercontrolling Sucht; Bearbeitung und Darstellung: EPIG GmbH
Veröffentlicht am 20.11.2025, Download von https://gesundheitsbericht-steiermark.at/
Selbsthilfe
In der Steiermark gibt es eine Selbsthilfegruppe zum Thema Alkohol- und Medikamentenmissbrauch . Die Gruppe steht sowohl Betroffenen als auch Angehörigen offen und findet wöchentlich im Bezirk Bruck an der Mur statt.
Fachstelle Medikamentengebrauch und Abhängigkeit
Von JUKUS wurde eine Fachstelle zum Thema Medikamentengebrauch und Abhängigkeit eingerichtet. Ziele sind die Prävention und Sensibilisierung zum Thema, eine Steigerung der Gesundheitskompetenz und der Auf- und Ausbau eines multidisziplinären Netzwerks.
Aktualisiert am 20.11.2025

