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Nichtübertragbare Erkrankungen

Hier finden Sie Informationen zum Thema nichtübertragbare Erkrankungen: bösartige Neubildungen, Herzinfarkt, Schlaganfälle, Allergien, Arthrose, Asthma, Depressionen, Diabetes, Rückenschmerz und koronare Herzkrankheit. Endometriose ist eine Frauenerkrankung, die häufig lange unerkannt bleibt. Daten und Fakten dazu wurden für die Steiermark aufbereitet.

Bösartige Neubildungen

Die Anzahl der bösartigen Neubildungen wird auf Basis des Krebsregisters abgebildet. Umfasst sind die ICD-10-Codes C00 bis C43 sowie C45 bis C97. 2016 wurden in der Steiermark 5.858 Neuerkrankungen gezählt, das entspricht 4,8 Erkrankungen je 1.000 EW in der Steiermark. In Österreich waren es insgesamt 40.718 Neuerkrankte, was einer Inzidenz von 4,7 Erkrankungen je 1.000 EW entspricht.
Männer sind etwas häufiger betroffen als Frauen. Bei den Frauen waren es 2.830 Fälle oder 4,5 Erkrankungen je 1.000 EW, bei den Männern 3.028 Fälle bzw. 5,0 Erkrankungen je 1.000 EW.

Eine Übersicht zu den ICD-10-Codes der bösartigen Neubildungen findet man auf der Website von DIMDI (Deutsches Institut für Medizinische Dokumentation und Information).

Abb. 4.7: Anzahl der Personen mit bösartigen Neubildungen absolut und je 1.000 EW
nach österreichischen Bundesländern 2016
Statistik Austria (Österr. Krebsregister), Bearbeitung: Landesstatistik Steiermark

Abb. 238: Anzahl der Personen mit bösartigen Neubildungen je 1.000 EW
nach österreichischen Bundesländern für die Jahre 2002-2016
Statistik Austria (Österr. Krebsregister), Bearbeitung: Landesstatistik Steiermark

Hier finden Sie Informationen zu Krebserkrankungen, deren Entstehung durch Tabakkonsum, Alkoholkonsum oder eine HPV-Infektion begünstigt werden kann.

Herzinfarkte

Zur Abbildung der Zahl der Herzinfarkte stehen zwei Datenquellen zur Verfügung: die Österreichische Gesundheitsbefragung und die Krankenhausentlassungsstatistik. Ein Vergleich dieser Zahlen ist nicht zulässig, da im Rahmen der Österreichischen Gesundheitsbefragung danach gefragt wird, ob jemand in den letzten 12 Monaten einen Herzinfarkt hatte oder infolge eines Herzinfarktes chronische Beschwerden hat.

1,8 % der Befragten haben 2019 die Frage nach einem Herzinfarkt bzw. chronischen Beschwerden aufgrund eines Herzinfarktes bejaht. Der Anteil der Frauen lag mit 1,9 % etwas höher als der der Männer mit 1,7 %. Hochgerechnet und gewichtet sind das rund 18.935 Personen (10.192 Frauen und 8.743 Männer). Das Alter und der Bildungsstand haben einen Einfluss auf die Zahl der Herzinfarkte: das Risiko steigt mit zunehmendem Alter und geringerer Bildung.

2014 wurde bei der Österreichischen Gesundheitsbefragung die gleiche Frage gestellt. Damals gaben hochgerechnet 12.595 Steirerinnen und Steier an, dass sie in den letzten 12 Monaten einen Herzinfarkt hatten bzw. infolge eines Herzinfarktes an chronischen Beschwerden leiden. Darunter 6.823 Männer und 5.772 Frauen.

Bei der Analyse der Daten der Krankenhausstatistik ist zu beachten, dass es sich um Abrechnungsdaten handelt und nicht um Daten der medizinischen Dokumentation. Daher ist eine Interpretation nur eingeschränkt möglich.

2019 waren 1.817 Krankenhausaufnahmen von Steirerinnen und Steirer auf einen akuten Herzinfarkt zurückzuführen. Diese Zahl weist im zeitlichen Verlauf keine großen Unterschiede auf. Beständig ist auch das Verhältnis der männlichen und weiblichen behandelten Personen: Es sind deutlich mehr Männer betroffen.

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Abb. 4.9: Anteil der Personen, die in den letzten 12 Monaten einen Herzinfarkt erlitten haben
nach steirischen Versorgungsregionen 2019
Statistik Austria (Gesundheitsbefragung 2019); Bearbeitung: Landesstatistik Steiermark

Abb. 4.10: Anteil der Personen, die in den letzten 12 Monaten einen Herzinfarkt erlitten haben
nach österreichischen Bundesländern 2019
Statistik Austria (Gesundheitsbefragung 2019); Bearbeitung: Landesstatistik Steiermark

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Abb. 239: Anteil der Personen, die in den letzten 12 Monaten einen Herzinfarkt erlitten haben
nach Alter in 10-Jahres-Schritten, Geschlecht und Steiermark gesamt 2019
Statistik Austria (Gesundheitsbefragung 2019); Bearbeitung: Landesstatistik Steiermark

Abb. 240: Anteil der Personen, die in den letzten 12 Monaten einen Herzinfarkt erlitten haben
nach Alter in 10-Jahres-Schritten, Geschlecht und Österreich gesamt 2019
Statistik Austria (Gesundheitsbefragung 2019); Bearbeitung: Landesstatistik Steiermark

Schlaganfälle

Zur Abbildung der Zahl der Schlaganfälle wird ebenfalls die Anzahl der selbstberichteten Schlaganfälle im Rahmen der Österreichischen Gesundheitsbefragung der Krankenhausentlassungsstatistik gegenübergestellt. Wie bei der Darstellung der Herzinfarkte, liefert auch die Zahl der Schlaganfälle lediglich eine Annäherung an die tatsächliche Krankheitslast, da einerseits die Befragungsdaten eine subjektive Wahrnehmung beschreiben und auch auf chronische Beschwerden abzielen, der Schlaganfall also auch schon länger zurückliegen kann. Andererseits dienen die Daten der Krankenhausentlassungsstatistik wie oben beschrieben der Abrechnung und nicht der medizinischen Dokumentation.

Bei der Österreichischen Gesundheitsbefragung gaben 2019 hochgerechnet 18.986 Steirerinnen und Steirer an, in den letzten 12 Monaten einen Schlaganfall erlitten zu haben bzw. unter chronischen Beschwerden infolge eines Schlaganfalls zu leiden. Das Verhältnis zwischen den Geschlechtern ist ausgewogen, es waren etwa gleich viele Männer wie Frauen. Ein zeitlicher Vergleich mit der Befragung 2014 ist aufgrund der geänderten Fragestellung nicht möglich.

Aus der Krankenhausentlassungsstatistik geht hervor, dass 4.111 Krankenhausaufnahmen von Steirerinnen und Steirer aufgrund eines Schlaganfalles erfolgten. Wie bei den Ergebnissen der Gesundheitsbefragung ist auch hier das Geschlechterverhältnis ausgewogen. Die Zahl der Schlaganfälle ist seit 2010 etwas zurückgegangen, damals wurden rund 5.000 Aufnahmen aufgrund eines Schlaganfalles verzeichnet.

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Abb. 4.13: Anteil der Personen, die in den letzten 12 Monaten einen Schlaganfall erlitten haben
nach steirischen Versorgungsregionen 2019
Statistik Austria (Gesundheitsbefragung 2019); Bearbeitung: Landesstatistik Steiermark

Abb. 4.14: Anteil der Personen, die in den letzten 12 Monaten einen Schlaganfall erlitten haben
nach österreichischen Bundesländern 2019
Statistik Austria (Gesundheitsbefragung 2019); Bearbeitung: Landesstatistik Steiermark

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Abb. 241: Anteil der Personen, die einen Schlaganfall erlitten haben
nach Alter in 10-Jahres-Schritten, Geschlecht und Steiermark gesamt 2019
Statistik Austria (Gesundheitsbefragung 2019); Bearbeitung: Landesstatistik Steiermark

Abb. 242: Anteil der Personen, die einen Schlaganfall erlitten haben
nach Alter in 10-Jahres-Schritten, Geschlecht und Österreich gesamt 2019
Statistik Austria (Gesundheitsbefragung 2019); Bearbeitung: Landesstatistik Steiermark

Allergien

2019 gaben 20,6 % der befragten Steirerinnen und Steirer an, eine Allergie zu haben. Frauen sind etwas häufiger von dieser nichtübertragbaren Erkrankung betroffen als Männer. 23,0 % der Frauen und 18,2 % der Männer haben eine Allergie. Der österreichische Wert liegt mit 22,9 % etwas höher.

Seit 2014 ist die Zahl der Personen mit Allergien zwar gesunken – damals gaben 23,1 % der befragten Steirerinnen und Steirer eine Allergie an. Allerdings wurde 2014 in der Fragestellung das allergische Asthma nicht dezidiert ausgeschlossen.

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Abb. 4.17: Anteil der Personen, die eine Allergie haben
nach steirischen Versorgungsregionen 2019
Statistik Austria (Gesundheitsbefragung 2019); Bearbeitung: Landesstatistik Steiermark

Abb. 4.18: Anteil der Personen, die eine Allergie haben
nach österreichischen Bundesländern 2019
Statistik Austria (Gesundheitsbefragung 2019); Bearbeitung: Landesstatistik Steiermark

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Abb. 257: Anteil der Personen, die eine Allergie haben
nach Geschlecht, Bildungsstand und Steiermark gesamt 2019
Statistik Austria (Gesundheitsbefragung 2019); Bearbeitung: Landesstatistik Steiermark

Abb. 258: Anteil der Personen, die eine Allergie haben
nach Geschlecht, Bildungsstand und Österreich gesamt 2019
Statistik Austria (Gesundheitsbefragung 2019); Bearbeitung: Landesstatistik Steiermark

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Abb. 243: Anteil der Personen, die eine Allergie haben
nach Alter in 10-Jahres-Schritten, Geschlecht und Steiermark gesamt 2019
Statistik Austria (Gesundheitsbefragung 2019); Bearbeitung: Landesstatistik Steiermark

Abb. 244: Anteil der Personen, die eine Allergie haben
nach Alter in 10-Jahres-Schritten, Geschlecht und Österreich gesamt 2019
Statistik Austria (Gesundheitsbefragung 2019); Bearbeitung: Landesstatistik Steiermark

Arthrose

Bei den Gesundheitsbefragungen 2014 und 2019 wurde erhoben, ob die Befragten in den letzten 12 Monaten eine Arthrose hatten. 2019 lag der Anteil der Steirerinnen und Steirer, die angaben an dieser nichtübertragbaren Erkrankung zu leiden, bei 15,8 %, der österreichische Wert war mit 14,2 % etwas niedriger. Frauen sind nach dieser Umfrage häufiger von Arthrosen betroffen. Der Anteil der Frauen, die an dieser nichtübertragbaren Erkrankung leiden, lag bei 18,4 %, der Anteil der Männer bei 13,1 %. 2014 gaben 14,1 % der befragten Steirerinnen und Steirer an, eine Arthrose zu haben.

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Abb. 4.23: Anteil der Personen, die eine Arthrose haben
nach steirischen Versorgungsregionen 2019
Statistik Austria (Gesundheitsbefragung 2019); Bearbeitung: Landesstatistik Steiermark

Abb. 4.24: Anteil der Personen, die eine Arthrose haben
nach österreichischen Bundesländern 2019
Statistik Austria (Gesundheitsbefragung 2019); Bearbeitung: Landesstatistik Steiermark

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Abb. 259: Anteil der Personen, die eine Arthrose haben
nach Geschlecht, Bildungsstand und Steiermark gesamt 2019
Statistik Austria (Gesundheitsbefragung 2019); Bearbeitung: Landesstatistik Steiermark

Abb. 260: Anteil der Personen, die eine Arthrose haben
nach Geschlecht, Bildungsstand und Österreich gesamt 2019
Statistik Austria (Gesundheitsbefragung 2019); Bearbeitung: Landesstatistik Steiermark

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Abb. 245: Anteil der Personen, die eine Arthrose haben
nach Alter in 10-Jahres-Schritten, Geschlecht und Steiermark gesamt 2019
Statistik Austria (Gesundheitsbefragung 2019); Bearbeitung: Landesstatistik Steiermark

Abb. 246: Anteil der Personen, die eine Arthrose haben
nach Alter in 10-Jahres-Schritten, Geschlecht und Österreich gesamt 2019
Statistik Austria (Gesundheitsbefragung 2019); Bearbeitung: Landesstatistik Steiermark

Asthma

2019 gaben 4,1 % der befragten Steirerinnen und Steirer an, unter Asthma zu leiden. Dieser Anteil war 2014 mit 4,2 % nahezu gleich hoch. Und auch der österreichische Wert unterscheidet sich von der Steiermark nur geringfügig. Er liegt bei 4,3 %. Der Anteil der Frauen, die berichten, diese nichtübertragbare Erkrankung zu haben, beträgt 4,4 %, der Männeranteil 3,7 %.

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Abb. 4.29: Anteil der Personen, die Asthma haben
nach steirischen Versorgungsregionen 2019
Statistik Austria (Gesundheitsbefragung 2019); Bearbeitung: Landesstatistik Steiermark

Abb. 4.30: Anteil der Personen, die Asthma haben
nach österreichischen Bundesländern 2019
Statistik Austria (Gesundheitsbefragung 2019); Bearbeitung: Landesstatistik Steiermark

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Abb. 261: Anteil der Personen, die Asthma haben
nach Geschlecht, Bildungsstand und Steiermark gesamt 2019
Statistik Austria (Gesundheitsbefragung 2019); Bearbeitung: Landesstatistik Steiermark

Abb. 262: Anteil der Personen, die Asthma haben
nach Geschlecht, Bildungsstand und Österreich gesamt 2019
Statistik Austria (Gesundheitsbefragung 2019); Bearbeitung: Landesstatistik Steiermark

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Abb. 247: Anteil der Personen, die Asthma haben
nach Alter in 10-Jahres-Schritten, Geschlecht und Steiermark gesamt 2019
Statistik Austria (Gesundheitsbefragung 2019); Bearbeitung: Landesstatistik Steiermark

Abb. 248: Anteil der Personen, die Asthma haben
nach Alter in 10-Jahres-Schritten, Geschlecht und Österreich gesamt 2019
Statistik Austria (Gesundheitsbefragung 2019); Bearbeitung: Landesstatistik Steiermark

Depression

Die Frage nach dem Vorliegen einer Depression in den letzten 12 Monaten wurde bei den Österreichischen Gesundheitsbefragungen 2014 und 2019 im gleichen Wortlaut gestellt. 2019 gaben 8,1 % der Befragten eine Depression an. Damit wurde der österreichische Wert von 7,5 % etwas überschritten. Frauen gaben öfter an, unter einer Depression zu leiden. Der Anteil betrug 2019 10,1 %. Unter den Männern lag er bei 6,1 %.

2014 gaben 7,0 % der Steirerinnen und Steirer eine Depression an, österreichweit lag der Anteil bei 7,7 %.

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Abb. 4.35: Anteil der Personen, die eine Depression haben
nach steirischen Versorgungsregionen 2019
Statistik Austria (Gesundheitsbefragung 2019); Bearbeitung: Landesstatistik Steiermark

Abb. 4.36: Anteil der Personen, die eine Depression haben
nach österreichischen Bundesländern 2019
Statistik Austria (Gesundheitsbefragung 2019); Bearbeitung: Landesstatistik Steiermark

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Abb. 263: Anteil der Personen, die eine Depression haben
nach Geschlecht, Bildungsstand und Steiermark gesamt 2019
Statistik Austria (Gesundheitsbefragung 2019); Bearbeitung: Landesstatistik Steiermark

Abb. 264: Anteil der Personen, die eine Depression haben
nach Geschlecht, Bildungsstand und Österreich gesamt 2019
Statistik Austria (Gesundheitsbefragung 2019); Bearbeitung: Landesstatistik Steiermark

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Abb. 249: Anteil der Personen, die eine Depression haben
nach Alter in 10-Jahres-Schritten, Geschlecht und Steiermark gesamt 2019
Statistik Austria (Gesundheitsbefragung 2019); Bearbeitung: Landesstatistik Steiermark

Abb. 250: Anteil der Personen, die eine Depression haben
nach Alter in 10-Jahres-Schritten, Geschlecht und Österreich gesamt 2019
Statistik Austria (Gesundheitsbefragung 2019); Bearbeitung: Landesstatistik Steiermark

Diabetes

5,6 % der 2019 befragten Steirerinnen und Steirer gaben an, Diabetes zu haben. Der österreichische Wert liegt mit 6,0 % knapp darüber. Bei dieser nichtübertragbaren Erkrankung lag der Männeranteil höher. 6,3 % der befragten Steirer und 4,9 % der befragten Steirerinnen hatten Diabetes.

Im Vergleich dazu gaben 2014 4,5 % der Befragten an, Diabetes zu haben. 2006/07 lag der Wert mit 5,8 % jedoch nahezu gleich hoch wie 2019.

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Abb. 4.41: Anteil der Personen, die Diabetes haben
nach steirischen Versorgungsregionen 2019
Statistik Austria (Gesundheitsbefragung 2019); Bearbeitung: Landesstatistik Steiermark

Abb. 4.42: Anteil der Personen, die Diabetes haben
nach österreichischen Bundesländern 2019
Statistik Austria (Gesundheitsbefragung 2019); Bearbeitung: Landesstatistik Steiermark

  • Steiermark
  • Österreich

Abb. 265: Anteil der Personen, die Diabetes haben
nach Geschlecht, Bildungsstand und Steiermark gesamt 2019
Statistik Austria (Gesundheitsbefragung 2019); Bearbeitung: Landesstatistik Steiermark

Abb. 266: Anteil der Personen, die Diabetes haben
nach Geschlecht, Bildungsstand und Österreich gesamt 2019
Statistik Austria (Gesundheitsbefragung 2019); Bearbeitung: Landesstatistik Steiermark

  • Steiermark
  • Österreich

Abb. 251: Anteil der Personen, die Diabetes haben
nach Alter in 10-Jahres-Schritten, Geschlecht und Steiermark gesamt 2019
Statistik Austria (Gesundheitsbefragung 2019); Bearbeitung: Landesstatistik Steiermark

Abb. 252: Anteil der Personen, die Diabetes haben
nach Alter in 10-Jahres-Schritten, Geschlecht und Österreich gesamt 2019
Statistik Austria (Gesundheitsbefragung 2019); Bearbeitung: Landesstatistik Steiermark

Rückenschmerz

Sowohl 2014 als auch 2019 wurde im Rahmen der Österreichischen Gesundheitsbefragung die Frage nach chronischen Kreuzschmerzen oder einem anderen chronischen Rückenleiden gestellt. 26,4 % der Befragten gaben 2019 Rückenschmerzen in den letzten 12 Monaten an. 2014 waren es 26,6 %. Die Betrachtung nach Geschlecht weist keine großen Unterschiede auf. Der Anteil der Männer mit der nichtübertragbaren Erkrankung Rückenschmerz betrug bei der letzten Befragung 2019 27,5 %, der Anteil der Frauen 25,3 %.

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Abb. 4.47: Anteil der Personen, die Rückenschmerzen haben
nach steirischen Versorgungsregionen 2019
Statistik Austria (Gesundheitsbefragung 2019); Bearbeitung: Landesstatistik Steiermark

Abb. 4.48: Anteil der Personen, die Rückenschmerzen haben
nach österreichischen Bundesländern 2019
Statistik Austria (Gesundheitsbefragung 2019); Bearbeitung: Landesstatistik Steiermark

  • Steiermark
  • Österreich

Abb. 267: Anteil der Personen, die Rückenschmerzen haben
nach Geschlecht, Bildungsstand und Steiermark gesamt 2019
Statistik Austria (Gesundheitsbefragung 2019); Bearbeitung: Landesstatistik Steiermark

Abb. 268: Anteil der Personen, die Rückenschmerzen haben
nach Geschlecht, Bildungsstand und Österreich gesamt 2019
Statistik Austria (Gesundheitsbefragung 2019); Bearbeitung: Landesstatistik Steiermark

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Abb. 253: Anteil der Personen, die Rückenschmerzen haben
nach Alter in 10-Jahres-Schritten, Geschlecht und Steiermark gesamt 2019
Statistik Austria (Gesundheitsbefragung 2019); Bearbeitung: Landesstatistik Steiermark

Abb. 254: Anteil der Personen, die Rückenschmerzen haben
nach Alter in 10-Jahres-Schritten, Geschlecht und Österreich gesamt 2019
Statistik Austria (Gesundheitsbefragung 2019); Bearbeitung: Landesstatistik Steiermark

Koronare Herzkrankheit

Die Frage nach dem Vorliegen einer koronaren Herzkrankheit oder Angina pectoris beantworteten 2019 3,7 % der befragten Steirerinnen und Steirer mit ja. Österreichweit lag der Anteil bei 3,2 %. Hinsichtlich der Geschlechterverteilung besteht so gut wie kein Unterschied. Im zeitlichen Vergleich wird allerdings ein Unterschied deutlich. 2014 war der Anteil der Personen mit einer Herzerkrankung geringer. Er lag in der Steiermark bei 2,2 % und in Österreich gesamt bei 1,8 %.

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Abb. 4.53: Anteil der Personen, die eine koronare Herzkrankheit haben
nach steirischen Versorgungsregionen 2019
Statistik Austria (Gesundheitsbefragung 2019); Bearbeitung: Landesstatistik Steiermark

Abb. 4.54: Anteil der Personen, die eine koronare Herzkrankheit haben
nach österreichischen Bundesländern 2019
Statistik Austria (Gesundheitsbefragung 2019); Bearbeitung: Landesstatistik Steiermark

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Abb. 269: Anteil der Personen, die eine koronare Herzkrankheit haben
nach Geschlecht, Bildungsstand und Steiermark gesamt 2019
Statistik Austria (Gesundheitsbefragung 2019); Bearbeitung: Landesstatistik Steiermark

Abb. 270: Anteil der Personen, die eine koronare Herzkrankheit haben
nach Geschlecht, Bildungsstand und Österreich gesamt 2019
Statistik Austria (Gesundheitsbefragung 2019); Bearbeitung: Landesstatistik Steiermark

  • Steiermark
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Abb. 255: Anteil der Personen, die eine koronare Herzkrankheit haben
nach Alter in 10-Jahres-Schritten, Geschlecht und Steiermark gesamt 2019
Statistik Austria (Gesundheitsbefragung 2019); Bearbeitung: Landesstatistik Steiermark

Abb. 256: Anteil der Personen, die eine koronare Herzkrankheit haben
nach Alter in 10-Jahres-Schritten, Geschlecht und Österreich gesamt 2019
Statistik Austria (Gesundheitsbefragung 2019); Bearbeitung: Landesstatistik Steiermark

Endometriose

Endometriose ist neben Myomen die häufigste gutartige Erkrankung bei Frauen. Etwa eine von zehn Frauen im gebärfähigen Alter ist davon betroffen. Mit der Krankheit können starke Schmerzen verbunden sein. Die Symptome sind oft unspezifisch, was dazu führt, dass eine Diagnose erst sehr spät gestellt wird. Ein unerfüllter Kinderwunsch kann eine der Folgen der Erkrankung sein vgl. Endometriose | EVA (eva-info.at) .

Im Jahr 2022 wurde in 380 Fällen bei Steirerinnen die Hauptdiagnose Endometriose bei einem Krankenhausaufenthalt dokumentiert. Dies entspricht 9,89 Fällen je 10.000 Frauen im Alter zwischen zehn und 60 Jahren. Nach Altersgruppen betrachtet, entfielen knapp drei Viertel der Diagnosen auf Frauen im Alter zwischen 20 und 40 Jahren.

Abb. 623: Anzahl der Frauen, bei denen Endometriose diagnostiziert wurde, je 10.000 Einwohnerinnen. Eingeschränkt auf die Altersspanne zwischen Menarche und Menopause
Steiermark, 2022
MBDS; Berechnung EPIG GmbH

Der Zeitverlauf zeigt für die Steiermark seit 2017 eine relativ gleichbleibende Zahl an Krankenhausaufenthalten mit Hauptdiagnose Endometriose, mit etwas höheren Diagnosezahlen in der westlichen und östlichen Obersteiermark.

Abb. 477: Anzahl der Frauen, bei denen Endometriose als Hauptdiagnose diagnostiziert wurde, je 10.000 Einwohnerinnen. Eingeschränkt auf die Altersspanne zwischen Menarche und Menopause
nach steirischen Versorgungsregionen, Daten standardisiert nach Alter, 2017-2022
MBDS; Berechnung EPIG GmbH

Eine österreichweite Auswertung der Haupt- und Nebendiagnosen zeigte, dass frauenspezifische Erkrankungen in vielen Fällen als Nebendiagnose aufscheinen. So wurden für die nichtübertragbare Erkrankung Endometriose nahezu doppelt so viele Fälle gezählt, wenn die Nebendiagnosen in die Auswertung einbezogen wurden vgl. BMSGPK, 2023, Frauengesundheitsbericht 2022, S. 69f . In der Steiermark wurde Endometriose im Jahr 2022 in 489 Fällen als Nebendiagnose geführt.

Behandlung der Endometriose

Zur Behandlung der Erkrankung steht eine Leitlinie im deutschsprachigen Raum (Deutschland, Schweiz, Österreich) zur Verfügung 015/045 – Diagnostik und Therapie der Endometriose (awmf.org) . Eine weitere Leitlinie behandelt chronische Unterbauchbeschwerden, wovon eine der Ursachen Endometriose sein kann 016-001l_S2k_Chronischer_Unterbauchschmerz_Frau_2023-04.pdf (awmf.org) . Auf europäischer Ebene wurde von der European Society of Human Reproduction and Embryology im Jahr 2022 eine aktualisierte Leitlinie zur Endometriose herausgegeben https://www.eshre.eu/-/media/sitecore-files/Guidelines/Endometriosis/ESHRE-GUIDELINE-ENDOMETRIOSIS-2022_2.pdf .

Zertifizierung von Einrichtungen

Um die Behandlungsqualität von Endometriose zu verbessern, gibt es die Möglichkeit einer Zertifizierung in drei Kategorien Endometriosezentrum, Endometrioseklinik und Endometriosepraxis, vgl. Zertifizierte Endometriosezentren | EVA (eva-info.at) , die von der Stiftung Endometrioseforschung und von der Europäischen Endometrioseliga überprüft wird. Die Endometriosevereinigung Austria unterstützt Einrichtungen in Österreich im Zertifizierungsprozess.

In der Steiermark gibt es ein zertifiziertes Endometriosezentrum an der Universitätsklinik für Frauenheilkunde und Geburtshilfe in Graz.

An drei weiteren Standorten in der Steiermark stehen Spezialambulanzen für Fragestellungen zur Diagnostik und (operativen) Behandlung von Endometriose zur Verfügung, und zwar: LKH Hochsteiermark, LKH Oststeiermark – Standort Feldbach, Barmherzige Brüder Krankenhaus Graz.

Endometriosepraxen bieten im niedergelassenen Bereich die Möglichkeit, die Erkrankung zielgerichteter und damit schneller zu diagnostizieren. In der Steiermark gibt es derzeit keine zertifizierte niedergelassene Praxis vgl. Zertifizierte Endometriosezentren | EVA (eva-info.at) .

Nach einem chirurgischen Eingriff oder sich wiederholenden operativen Eingriffen sowie bei komplizierten Verläufen der Erkrankung besteht für die betroffene Frau ein Bedarf für eine Rehabilitation. Diese soll in einer für die Erkrankung zertifizierten Einrichtung erfolgen vgl. AMWF Leitlinie, 2020, 015/045 Diagnostik und Therapie der Endometriose, S. 133 . In der Steiermark (wie in Österreich) gibt es derzeit keine entsprechende Einrichtung zur Rehabilitation nach einem Endometriose-Eingriff.

Fort- und Weiterbildungen im medizinischen Bereich sind ein wichtiger Baustein zur qualitätsvollen Betreuung von Erkrankungen. Der Aktionsplan Frauengesundheit hat dazu ein Ziel zur Steigerung der Kompetenz für Frauengesundheit definiert.

Selbsthilfe und verlässliche Gesundheitsinformation

In der Steiermark wurde eine Selbsthilfegruppe zur Erkrankung Endometriose gegründet. Die Gruppe hat ihren Sitz in Graz. Zwischen sechs und zehn Frauen nehmen an den monatlichen Treffen teil. Über E-Mail werden regelmäßig Informationen an etwa 100 Interessent*innen verteilt. Die Selbsthilfegruppe kooperiert mit der Leitung des Endometriosezentrums am LKH Graz.

Verlässliche Informationen zur Erkrankung Endometriose und deren Behandlung sind über die Endometriosevereinigung Austria, über Gesund informiert oder über die EVI-Box EVI-Box leitet weiter zu Endometriose | Gesundheitsinformation.de zu finden.

Aktualisiert am 12.03.2024